Du hast schon viel ausprobiert, um deinen Alltag als Mama oder Papa entspannter zu gestalten und hast einfach keine Idee mehr, wie du einfach ein bisschen Zeit für dich bekommst?
In meinem Blogartikel findest du ein paar Ideen zu verschiedenen Entspannungstechniken und wie du zum Beispiel mithilfe von Mindful Moments deinen Alltag im Kleinen entschleunigen kannst. Ich erkläre dir, wie du achtsam beim Kaffee- oder Teetrinken sein kannst, wie du die Natur mit deinen Kindern bewusst erleben und wie du sogar die Zeit beim Zähneputzen für dich nutzen kannst.
Außerdem erfährst du, wie Yoga-Übungen Stress abbauen können, was sich hinter autogenem Training und progressiver Muskelentspannung verbirgt und wie du durch Meditation zu innerer Ruhe gelangen kannst. Ich gebe dir konkrete Anleitungen für Yoga-Übungen wie die „Katze-Kuh“-Übung oder die „Kindhaltung“ und zusätzlich zeige ich dir, wie du eine einfache Meditationspraxis in deinen Alltag integrieren kannst und welche technische Unterstützung ich mir selbst dabei geholt habe.
Des Weiteren erkläre ich dir, wie du die Natur als Ruhepol nutzen kannst, denn die Natur bietet uns einen wunderbaren Rückzugsort, um dem Alltagsstress zu entfliehen und zur Ruhe zu kommen. Abschließend gehe ich nochmal auf die Bedeutung von Routinen bei der Integration von Entspannungsübungen in deinen Alltag ein. Indem du dir regelmäßig Zeit für dich selbst nimmst und diese Gewohnheiten beibehältst, schaffst du eine Basis für langfristige positive Veränderungen in deinem Leben. Dies ermöglicht es dir, Stress besser zu bewältigen, Resilienz aufzubauen und eine gesunde Work-Life-Balance zu finden.
Mindful Moments im Alltag
Der Alltag als berufstätige Eltern scheint häufig so hektisch und chaotisch zu sein, dass es dir vielleicht schwierig vorkommt, da noch Momente der Entspannung zu finden. Doch mit den Mindful Moments gebe ich dir eine einfache und effektive Entspannungstechnik an die Hand, Achtsamkeit in deinen Alltag zu integrieren und kleine Inseln der Ruhe zu schaffen.
Mindful Momentes sind kleine kurze Augenblicke in deinem Tag, in denen du bewusst den aktuellen Moment wahrnimmst und dich nur auf das Hier und Jetzt konzentrierst. Diese Mini-Auszeiten kannst du überall und jederzeit stattfinden lassen.
Deine Mindful Moments im Alltag
- Beim Kaffee/Tee trinken: Nimm dir bewusst Zeit, um deinen Kaffee oder Tee zu genießen. Konzentriere dich auf die Wärme der Tasse in deinen Händen und wie sie sich in deinen Handflächen ausbreitet, schnupper an deiner Tasse und genieße die Aromen, die durch deine Nase wandern, achte bei jedem Schluck auf den Geschmack und genieße das wohlige warme Gefühl in deinem Bauch. Gedanken an deine volle To-do-Liste oder die Herausforderungen des Tages haben hier jetzt keinen Platz, sondern sei ganz in diesem Moment versunken und bei dir.
- Auf den Pfaden der Natur mit deinen Kindern: Anstatt wie immer auf den Spielplatz zu gehen, kannst du mit deinen Kindern auch mal eine Tour in die Natur unternehmen. Geht gemeinsam achtsam durch eure Umgebung und nehmt die Natur um euch herum intensiv wahr. Die frische Luft, der Wind, der durch die Baumwipfel streicht, das Rascheln der Blätter auf dem Boden, der Gesang der Grillen im Gras oder das Zwitschern der Vögel. Zeige deinen Kindern wie viele verschiedene Geräusche die Natur macht, wenn wir uns einfach nur darauf konzentrieren.
- Beim Essen: Dein Essen wieder bewusst wahrzunehmen ist eine ganz alte und einfache Möglichkeit achtsamer im Alltag zu sein. Das beginnt schon bei der Zubereitung deines Essens und endet in deinem Mund. Nimm wahr, wie sich deine Zutaten anfühlen, wie sie riechen und wie sie sich verändern, wenn du sie zubereitet hast. Schalte zum Essen alle Ablenkungen wie Handy, Fernseher oder ähnliches aus und konzentriere dich ganz auf dein Essen. Vielleicht kannst du mit deinen Kindern zu Beginn des gemeinsamen Essens eine Schweigeminute vereinbaren, damit ihr alle euer Essen ganz bewusst wahrnehmen könnt. So lernt ihr alle dankbar für die Nahrung zu sein und könnt alle Aromen intensiv genießen. Als kleine Übung kann ich dir die Rosinen-Meditation empfehlen.
- Beim Zähneputzen: Achtsames Zähneputzen? Ja, das geht wunderbar. Nutze die Zeit am Morgen und am Abend, um dich wieder mit dir zu verbinden. Das kann auch über die Zahnbürste in deinem Mund passieren. Spüre genau in die Bewegung deiner Zahnbürste, putze jeden einzelnen Zahn intensiv und stelle dir im Kopf vor, wie du deinen Zahn reinigst. So wirst du nicht nur dir selbst mehr bewusst, sondern sorgst noch für eine perfekte Zahngesundheit.
- Beim Warten: Nichts ist in heutigen Tagen vergeudeter Lebenszeit als beim Warten. Egal ob beim Arzttermin, im Stau oder in der Warteschlange im Supermarkt – nutze nächstes Mal Wartezeiten, um achtsam zu sein. Atme tief ein und aus, spüre deinen Atem und beobachte deine Gedanken, ohne an ihnen festzuhalten oder sie zu bewerten. Sei einfach im Moment präsent.
Durch die Integration von mehr Achtsamkeit in deinen Alltag, nur durch so kleine Momente, wirst du schnell feststellen, dass du mehr Ruhe und Klarheit findest. Du wirst vielleicht kreativer, hast tolle Ideen, die du umsetzen möchtest oder löst ein Problem, mit dem du schon lange kämpfst. Mindful Moments lassen dich zukünftig in stressigen Situationen gelassener agieren und die insgesamt ausgeglichener fühlen.
Du kannst bei dieser Entspannungstechnik nichts richtig oder falsch machen. Es geht ein und allein darum, dass du den Moment bewusst erlebst und ihn damit zu einem wertvollen Moment für dich werden lässt. Bleib geduldig mit dir, auch wenn deine Gedanken mal abschweifen oder du in deiner Achtsamkeitsübung gestört wirst. Nutze einfach den nächsten Moment, um dich ganz im Augenblick versinken zu lassen. Mit der Zeit wird es dir immer leichter fallen, Achtsamkeit in deinem Alltag zu praktizieren.
Yoga für Stressabbau
Yoga ist eine wunderbare Methode, um Stress abzubauen und Körper und Geist in Einklang zu bringen. Du brauchst dafür keine große Ausrüstung und kannst Yoga-Übungen sogar am Arbeitsplatz oder beim Hausputz integrieren.
Hier sind einige Yogaübungen, die dir helfen können, dich zu entspannen:
Die „Kuh-Katze“ Übung
- Beginne auf allen Vieren und stelle sicher, dass deine Hände unter deinen Schultern und deine Knie unterhalb deinen Hüften sind. Die Finger sind aufgefächert und der Fußrücken liegt auf der Matte ab.
- Beim Einatmen, bringe deinen Brustkorb nach vorne und schaue nach oben, um deinen Rücken zu krümmen (Kuh-Position).
- Beim Ausatmen runde deinen Rücken nach oben und ziehe deinen Bauchnabel nach innen Richtung Schambein (Katzen-Position). Dein Kinn wandert Richtung Brustkorb.
- Wiederhole diese fließende Bewegung mit deinem Atem mehrmals und spüre, wie sich deine Wirbelsäule entspannt und du immer tiefer ein- und ausatmest.
Die Kindhaltung
- Knie dich auf den Boden, setze dich mit deinem Gesäß auf deine Fußsohlen und bringe deine großen Zehen zusammen.
- Lasse deinen Oberkörper über deine Beine nach vorne sinken und bringe deine Stirn auf den Boden.
- Strecke deine Arme nach vorne, um deine Flanken zu dehnen, oder lege sie entspannt neben deinem Körper ab.
- Atme tief ein und aus und spüre, wie sich deine Wirbelsäule streckt und deine Muskeln entspannen.
Die „Bauchatmung“
- Lege dich auf den Rücken und stelle deine Füße hinter deinem Gesäß auf. Lasse ca. eine Fußlänge Abstand von Ferse zum Gesäß.
- Lege eine Hand auf deinen Bauch und eine Hand auf deine Brust.
- Atme nun tief in deinen Bauch ein und spüre, wie sich deine Bauchdecke hebt.
- Atme langsam aus und spüre, wie sich dein Bauch wieder senkt.
- Wiederhole diese Atemübung mehrmals und fühle, wie sich dein Körper mit jedem Atemzug entspannt.
Wie Yoga dir helfen kann
Yoga ist neben den körperlichen Übungen eine vielfältige Entspannungstechnik, um deinem Geist Ruhe zu schenken und dich mit dem Hier und Jetzt zu verbinden. Finde eine ruhige Ecke in deinem Zuhause und blocke dir regelmäßig Zeitblöcke für deine Yoga-Session. Nehme diese Termine so ernst wie einen Besuch beim Arzt oder ein Termin mit deinem Chef! Denn es geht um das kostbarste Gut, was du hast: deine Gesundheit.
Um Entspannung durch Yoga zu erfahren, musst dich nicht in alle Himmelsrichtung verbiegen können, dünn sein oder einer gewissen Gruppe angehören. Yoga ist für jeden geeignet und es geht beim Yoga auch nur um dich!
Achte bei den Übungen auf deinen Körper und deine Atmung und blende alle anderen Dinge aus. Vor allem in Yoga-Klassen mit mehreren Teilnehmern ist es wichtig, dass du dich nur auf dich konzentrierst und auf deine Matte bleibst. Es ist egal, ob dein Nebenmann/-frau länger eine Position halten kann oder mit der Stirn auf den Boden kommt und du noch halb in der Luft hängst. Es geht nicht um die anderen, sondern nur um dich in diesem Moment. Verabschiede dich von dem Wettbewerbsgedanken (hat bei mir übriges ewig gedauert) und achte darauf, was dein Körper dir sagt.
Also schnapp dir deine Yogamatte und lass den Stress hinter dir. Genieße die wohltuenden Effekte des Yoga und finde deine innere Ruhe und Ausgeglichenheit wieder.
Ich plane in 2024 selbst kleine Yoga-Einsteigerkurse und Yogakurse zur Entspannung anzubieten. Wenn du auf dem Laufenden hierzu bleiben möchtest, dann trage dich am besten direkt in meinen Newsletter ein, um keine Neuigkeit zu verpassen.
Klassische Entspannungstechniken
Es gibt zwei klassische Entspannungstechniken, die du in einem Kurs erlernen kannst, um sie anschließend zu Hause selbst anzuwenden. Vielleicht hast du diese Verfahren auch schon bei einer Reha, in Entspannungskursen oder im Fitness-Studio kennengelernt. Die Rede ist von autogenem Training und der progressiven Muskelentspannung.
Autogenes Training
Autogenes Training ist eine wunderbare Methode, um aus sich selbst heraus von Anspannung in Entspannung zu wechseln.
Wie gelingt das? Unsere Gedanken beeinflussen unser Körpergeschehen. Das heißt, wenn wir z. B. intensiv an eine Orange denken, dann beginnt unser Körper schon mit der entsprechenden Reaktion: Der Speichelfluss wird angeregt. Obwohl wir keine Orange in der Hand haben und weit und breit keine zu sehen ist, wird allein durch das Denken daran eine Körperreaktion von unserem Gehirn angestoßen. Genau diese wirklich beeindruckende Funktion machen wir uns im autogenen Training zunutze.
Das autogene Training beeinflusst unser vegetatives Nervensystem und ist eine passive Entspannungsmethode. Das heißt, während der Übungen befindest du dich in einer bequemen Position (im Sitzen oder Liegen) und kommst zur Ruhe. So kann dein Körper wunderbar in einen Zustand tiefer Entspannung gelangen.
In diesem Zustand der Entspannung wiederholst du mehrmals bestimmte Formelsätze, welche dann in deinem Nervensystem wirksam werden und dich in einen entspannten Alpha-Zustand versetzen.
Es ist quasi eine eigene Psychotherapie, die wir mit diesen Sätzen vornehmen. Dadurch, dass wir uns im Alpha-Zustand während der Entspannungsmethode befinden, behalten wir weiterhin die Kontrolle und können bei Unwohlsein immer abbrechen. Du sitzt also weiterhin am Steuer deiner Gedanken.
Progressive Muskelentspannung
Entwickelt hat dieses Entspannungsverfahren der Arzt Edmund Jacobson und es ist heute im klinischen und präventiven Bereich eine weit verbreitete Methode zur Entspannung.
Während der progressiven Muskelentspannung (PME) werden nacheinander bestimmte Muskelgruppen im Körper unter Anweisung an- und anschließend wieder entspannt. Die Entspannungsphase dauert dabei etwa 4 -6 mal länger als die Anspannungsphase.
Ziel der PME ist es, dass du dich selbst durch gezielte An- und Entspannung deiner Muskeln in einen Zustand der Entspannung bringen kannst. In Kursen wird dir die Methode der PME gelehrt und am Ende kannst du sie dann selbst zu Hause durchführen. Dabei werden die Muskelgruppen von anfangs 16 immer weiter bis auf 4 zusammengefasst, um schnell und einfach deinen gesamten Körper zu entspannen.
Bei der progressiven Muskelentspannung liegt der Fokus auf der bewussten längeren Entspannung nach einer kurzen intensiven Anspannung. So vertiefst du nach und nach deine gesamte Entspannung im Körper und kannst deinen stressigen Alltag hinter dir lassen.
Meditation für innere Ruhe
Hast du schonmal Meditation für dich ausprobiert? Ich habe mich am Anfang auch sehr schwer damit getan, aber mittlerweile liebe ich es und kann mir ein Leben ohne meine regelmäßige Meditation-Auszeit gar nicht mehr vorstellen.
Meditationen gibt es vielen verschiedenen Varianten: Es gibt stille Meditationen, geführte Meditationen oder Meditationen, wo du dich auf deinen Atem, ein Mantra oder einen positiven Gedanken konzentrierst. Dabei geht es nicht allein darum, deinen Geist komplett leerzumachen und an nichts mehr zu denken, denn das bekommen selbst die Mönche im Buddhismus erst nach jahrzehntelanger Übung hin (wenn überhaupt), sondern es geht darum, dass du deinen Gedankenfluss beobachtest und einfach ohne Wertung wahrnimmst.
Eine kleine Meditationsanleitung
- Finde einen ruhigen Ort: Suche dir einen Platz in deinem Zuhause, an dem du ungestört bist und dich wohlfühlst. Es kann ein kleiner Raum sein oder auch nur eine gemütliche Ecke.
- Setze dich bequem hin: Nimm eine aufrechte, aber entspannte Sitzhaltung ein. Du kannst auf einem Kissen, einem Stuhl oder auf dem Boden sitzen – wähle einfach die Position, die für dich angenehm ist. Lege deine Hände entspannt auf deinen Knien ab.
- Fokussiere dich auf deinen Atem: Konzentriere dich auf deinen Atem und spüre, wie er ein- und ausströmt. Lass alle Gedanken und Sorgen los und sei ganz im gegenwärtigen Moment präsent.
- Starte mit kurzen Einheiten: Beginne mit nur wenigen Minuten pro Tag und steigere dich langsam. Es ist besser, regelmäßig für kurze Zeit zu meditieren, als einmal pro Woche für eine lange Zeit. Du kannst deine Meditationszeit allmählich erhöhen, wenn du dich wohler fühlst.
- Sei geduldig mit dir selbst: Es ist völlig normal, dass dein Geist während der Meditation abschweift. Wenn du bemerkst, dass du abgelenkt bist, bringe sanft deine Aufmerksamkeit zurück zu deinem Fokus. Sei geduldig mit dir selbst und erlaube dir, den Prozess zu genießen, ohne dich selbst zu kritisieren.
Die regelmäßige Praxis der Meditation hat viele Vorteile, denn sie kann Stress reduzieren, die Konzentration verbessern und eine tiefe innere Ruhe und Gelassenheit fördern. Mit der Zeit wirst du feststellen, dass du auch im Alltag gelassener und achtsamer wirst. Du wirst vielleicht überrascht sein, wie positiv sich regelmäßige Meditationen auf dein Wohlbefinden und deine Lebensqualität auswirken kann.
Nutze zu Beginn eine Meditations-App oder -Anleitung, wenn du gerade erst mit der Meditation beginnst. Gerade geführte Meditationen können eine große Unterstützung sein, um die Gedanken auf eine Sache zu fokussieren und nicht abzuschweifen. Sie bieten dir Anleitungen, Musik und sogar Timer, um dich bei deiner Praxis zu unterstützen. Gerade als Einschlafhilfe in sehr turbulenten Zeiten nutze ich Apps sehr gerne und kann dir Headspace empfehlen. Informiere dich auch bei deiner Krankenkasse über eventuelle Zuschüsse für eine Meditations-App oder einen Kurs.
Entspannung in der Natur
Die Natur ist ein wahrer Kraftort, der dir dabei helfen kann, Stress abzubauen und deine Batterien wieder aufzuladen. Gerade für uns berufstätige Eltern ist es wichtig, regelmäßig Zeit alleine in der Natur zu verbringen, um den Kopf frei zu kriegen und den Körper durch moderate Bewegung zu aktivieren.
Wie du die Natur für dich nutzen kannst
- Spaziergänge im Grünen: Egal ob du gerne im Wald, am Meer, rund um einen See oder im Feld spazieren gehst… tu es! Genieße die frische Luft, das natürliche Grün und die Geräusche der Natur. Lasse deine Gedanken schweifen und spüre, wie sich deine Anspannung langsam löst. Nutze auch mal die Zeit zum Sonnenauf- oder untergang, um einen Spaziergang in der Natur zu unternehmen. Wie verändert sich die Landschaft durch das Licht? Gibt es andere Geräusche, denen du lauschen kannst?
- Picknick im Freien: Schnapp dir eine Decke, packe einen leckeren Snack ein und suche dir ein schönes Plätzchen für ein entspanntes Picknick im Freien. Lass gerne deine Liebsten teilhaben und genießt zusammen die Natur und seht es als ein kleines Abenteuer. Vielleicht kannst du auch ein romantisches Picknick arrangieren (lassen) und so exklusive Zeit mit deinem Partner*in verbringen.
- Achtsames Naturerleben: Nimm dir bewusst Zeit, um die Natur mit allen Sinnen wahrzunehmen. Ziehe deine Schuhe aus und spüre das Gras unter deinen Füßen, rieche den Duft der Blumen oder des frisch gemähten Grases, lausche dem Rauschen des Windes. Sei präsent und achtsam in diesem Moment und lass dich von der Schönheit der Natur inspirieren.
- Gartenarbeit als Therapie: Ich nutze gerne meinen Garten als Ort der Ruhe und Entspannung. Das Gärtnern hat etwas sehr Mediatives und bringt mich so richtig runter. Die feuchte Erde zwischen den Fingern, das Beobachten der Käfer und Würmer im Boden und das Summen der Insekten im Garten sind eine Wohltat für meine Seele. Ich widme mich dann intensiv meinen Obst- und Gemüsepflanzen, hege und pflege sie und am Ende der Arbeit genieße ich den Anblick meines blühenden Gartens mit einem kühlen Getränk in der Hand. Wenn du einen eigenen Garten oder Balkon hast, dann nutze ihn ebenfalls als Ort der Entspannung.
- Wasser als Ruhepol: Wasser hat schon seit jeher eine beruhigende Wirkung auf unseren Geist. Gehe, wenn möglich in der Nähe von einem See, Bach oder Fluss spazieren, und atme die frische und kühle Luft ein. Solltest du am Meer wohnen, nutze diese Gelegenheit und lass deinen Geist vom frischen Seewind durchpusten und schalte so richtig ab, während deine nackten Füße durch den Sand spazieren. Lasse das Wasser auf dich wirken, beobachte die Wellen oder die Strömung des Baches und spüre, wie dich diese Bewegungen von Innen heraus entspannen.
Die Natur bietet uns einen wunderbaren Rückzugsort, um dem Alltagsstress zu entfliehen und wieder zur Ruhe zu kommen. Sie schenkt uns Momente der Erholung, Inspiration und Gelassenheit. Du solltest diese Gelegenheiten nutzen und dich viel in der Natur aufhalten. Sie ist unser Zuhause und bringt unseren Geist zur Ruhe und dabei ist diese Entspannungstechnik noch völlig kostenlos.
Vielleicht gibt es bei dir auch Angebote zum achtsamen Spazieren gehen oder Waldbaden. Probiere solche Methoden gerne mal aus und schau, ob du sie in deinen Alltag integrieren kannst.
Routine ist der Schlüssel zum Erfolg
Routine und Regelmäßigkeit sind ein wichtiger Faktor, wenn es um Entspannung und Stressbewältigung im Elternalltag geht. Das bedeutet, dass du regelmäßig Zeit für dich selbst und für deine persönlichen Entspannungsübungen einplanst und sie dir zur Gewohnheit wird.
Darum sind Routinen so wichtig
- Aufbau von Routinen: Dein Hirn ist faul und hat keine Lust, sich auf Veränderungen einzustellen. Daher ist es wichtig feste Routinen einzubauen und einzuhalten, um dein Gehirn zu signalisieren, dass diese Übungen jetzt zu einer Gewohnheit werden. Dieser Prozess dauert ca. 60 Tage und es ist wichtig am Ball zu bleibe. Indem du dir bewusst Zeit für dich selbst nimmst, schaffst du einen festen Rahmen, in dem du zur Ruhe kommen und neue Energie tanken kannst. Das kann dir helfen, den stressigen Alltag besser zu bewältigen und eine gesunde Work-Life-Balance aufrechtzuerhalten.
- Körperliche Anpassung: Nicht nur dein Gehirn, sondern auch dein Körper braucht Zeit, um sich an neue Gewohnheiten anzupassen. Durch die regelmäßige Praxis von Entspannungstechniken wie Yoga, autogenem Training, Meditation oder Spaziergänge in der Natur signalisierst du deinem Körper, dass du ihnen die Aufmerksamkeit schenkst, er verdient. Mit der Zeit wirst du feststellen, dass es dir immer leicht fällt Yoga-Positionen zu halten oder Zeit zur Entspannung und Stressbewältigung einzuplanen. Dein Körper verlangt geradezu nach dieser Auszeit.
- Langfristige Wirkung: Entspannungsübungen zeigen ihre volle Wirkung, wenn sie kontinuierlich praktiziert werden. Es braucht Zeit, um die positiven Effekte zu spüren und langfristige Veränderungen zu erzielen. Indem du die Kontinuität beibehältst, gibst du dir die Möglichkeit, das volle Potenzial auszuschöpfen und deinen Geist gegen neue herausfordernde Hindernisse zu wappnen.
- Selbstfürsorge und Priorisierung: Zeit für sich zu nehmen, ist ein Akt der Selbstfürsorge und sollte von jedem Menschen in deinem Umfeld respektiert werden. Indem du dir regelmäßig Zeit für dich selbst nimmst, zeigst du dir selbst und auch deinen Liebsten, dass du dir wichtig bist und dass du deine eigene Gesundheit und dein Wohlbefinden priorisierst. Deine Familie wird sich mit der Zeit daran gewöhnen, dass du dir Auszeiten nimmst und diese unterstützen und dich vielleicht das ein oder andere Mal an deine neuen Routinen erinnern.
- Nachhaltige Stressbewältigung: Routinen ermöglicht es dir, Entspannungstechniken zu einem festen Bestandteil deines Lebens zu machen. Indem du diese Praktiken regelmäßig einsetzt, baust du Resilienz auf und lernst, auch in stressigen Situationen gelassen zu bleiben.
Routine ist der Schlüssel zu einem entspannten und gesunden Leben als berufstätiger Elternteil. Plane regelmäßige Zeiten für Entspannungsübungen ein und halte an diesen neuen Gewohnheiten fest, wie du auch an einem wichtigen beruflichen Termin festhalten würdest. Du wirst die positiven Auswirkungen auf deine Gesundheit und dein Wohlbefinden mit der Zeit spüren und sie nicht mehr missen wollen.
Schritt für Schritt auf dem richtigen Weg
Denke daran, dass du bei der Integration von Mindful Moments, Yoga, Meditation oder Entspannungstechniken nichts richtig oder falsch machen kannst. Es geht allein darum, den Moment bewusst zu erleben und ihn zu einem wertvollen Moment für dich zu machen. Sei geduldig mit dir selbst, wenn deine Gedanken mal abschweifen oder du gestört wirst. Nutze einfach den nächsten Moment, um dich ganz im Augenblick zu versenken. Mit diesen 8 Tipps wird es dir vielleicht noch leichter fallen, Achtsamkeit und Entspannung in deinem Alltag zu praktizieren.
Binde auch deine Familie, Freunde und Bekannte in deine neuen Routinen ein, sodass sie dich unterstützen können und dich vielleicht das ein oder andere Mal an deine kleine Auszeit erinnern. Denn auch sie wollen, dass es dir gut geht und du dich erholst. Wichtig ist, dass du bei kleinen Rückschlägen nicht direkt die Flinte ins Korn wirfst, sondern schaust, wo du vielleicht etwas ändern musst und dann wieder auf deinen Weg zurück findest.
Ich ermutige dich, dich mit Entspannungstechniken und -methoden auseinanderzusetzen und deine ganz eigene entspannte Routine zu entwickeln. Du hast es verdient, Zeit für dich selbst zu haben und in deine eigene Gesundheit und dein Wohlbefinden zu investieren.
Ich werde voraussichtlich Anfang 2024 mit meinen ersten Präsenz-Angeboten zum Thema Stressbewältigung, Entspannungstechniken und Einsteiger-Yoga starten. Wenn du keine Neuigkeit verpassen möchtest und eine der Ersten in meinen Kursen sein möchtest, dann abonniere direkt meinen Newsletter. Du erhältst dann nicht nur als Erstes die neusten Informationen rund um mein Kursangebot, sondern ich teile mit dir auch viele Tipps rund um das Thema gesunde Ernährung, Nachhaltigkeit, meine Lieblingsrezepte und was mich sonst noch so in meinem Mama-Alltag bewegt.
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