Das ist doch Zeitverschwendung – 5 Gründe, warum ich heute jeden Tag meditiere

Frau sitzt mit Blatt in der Hand im Laub

Hast du auch schon mal gedacht: Meditieren? Das ist doch nur etwas für spirituelle oder esoterische Menschen, die Räucherstäbchen anzünden, mit Klangschalen hantieren und vom echten Leben eh keine Ahnung haben! (Sorry an der Stelle für das Schubladen-Denken 🙈)

Ich empfand Meditieren lange als völlige Zeitverschwendung. Bei meinen ersten Versuchen bin ich ständig dabei eingeschlafen und konnte mit der komischen hauchenden Stimme, die mir irgendwas erzählte, eh nichts anfangen. Also legte ich das Thema Meditieren lange Zeit ad acta und beschloss, dass ich dafür einfach nicht gemacht bin.

Die Erfahrungen mit Meditation und die gemeinsame Zeit im Yoga-Retreat in Kassel haben mich allerdings zum Zweifeln gebracht, ob Meditieren wirklich so gar nichts für mich ist. Anfangs war ich sehr skeptisch, mit anderen Frauen zusammen „Ohhhmmmm“ zu singen oder mich auch einfach gefühlsmäßig fallen zu lassen. Doch nachdem ich gemerkt habe, wie gut mir diese Auszeit und das Meditieren tat, habe ich mich näher damit befasst. Ich buchte die Rise up and shine Uni (RUSU) von Laura Malina Seiler und das Meditieren wurde so zu einem festen Bestandteil meines Lebens.

Und weißt du was? Es hat mein Leben verändert. Ich fühle mich entspannter, ausgeglichener und meine Schlafqualität hat sich deutlich verbessert. Aber das ist noch nicht alles.

Meditation hilft mir dabei, mein Leben zu ordnen und fokussiert zu sein. Es hat mir geholfen, mich von schlechten Gewohnheiten und Menschen, die mir nicht guttun, zu lösen und nicht in der Vergangenheit zu leben, sondern im Hier und Jetzt. Ich habe gelernt, die Techniken der Meditation auch im Alltag zwischendurch einzusetzen, um einen klaren Kopf zu behalten.

Also, wenn du nach einem Weg suchst, um dich zu entspannen, besser zu schlafen und dein Leben in Balance zu bringen, dann lass mich dir zeigen, wie Meditation auch für dich eine wertvolle Ressource sein kann. Es ist keine Zeitverschwendung und du musst auch kein spiritueller Mensch sein. Lass mich dir in diesem Blogartikel zeigen, in welchen Bereichen Meditation mein Leben erleichtert hat. Vielleicht findest du die ein oder andere Inspiration.

Frau hält Blatt in der Hand und ist von hinten fotografiert

1. Meditieren hilft mir mein Leben für mich zu ordnen

Noch vor einem Jahr war ich sehr unsicher, was ich überhaupt mit meinem Leben anfangen will. Ich hatte zwei Kinder, einen Ehemann, ein kleines Haus und eine solide Ausbildung. Doch so wirklich ein Ziel oder eine Richtung, in die ich gehen wollte, gab es nicht. Ich erlebte jeden Tag, jede Woche die gleiche Routine und fühlte mich vor allem in Bezug auf mein berufliches Leben völlig „lost“.

Meine Ausbildung zur Ernährungsberaterin hatte ich abgeschlossen, aber so richtig ins Tun kam ich dafür nicht. War es überhaupt das Richtige für mich? Hatte ich mich völlig verrannt? Sollte ich doch wieder zurück ins Büro an den Schreibtisch?

In der „Rise up an Shine Uni“ (RUSU) von Laura Malina Seiler habe ich gelernt, wie ich mich auf mich und meine Wünsche und Bedürfnisse fokussiere. Ich habe gesehen, welche Bereiche in meinem Leben erfüllt sind und welche ich vernachlässigt habe. So habe ich langsam Stück für Stück erfahren, was ich in meinem Leben will und welche Schritte ich dafür tun muss.

Meditieren ermöglicht mir Entscheidungen und Situationen zu reflektieren und dann nach meinen Bedürfnissen darauf zu reagieren. Ich treffe Entscheidungen, bin fokussiert und kann Dinge, die mich beschäftigen abhaken. So bleibt mir mehr Zeit und Energie für meine Familie und ich bereue Entscheidungen, die ich durch das Meditieren getroffen haben nicht, sondern stehe dazu.

2. Meditieren macht mich ausgeglichener

Früher war ich schon morgens nach dem Frühstück fix und fertig mit meinen Nerven. Kinder aus dem Bett holen, Frühstück machen, Anziehen, Zähne putzen, zwischendurch trösten, spielen und diskutieren bis dann alle im Kindergarten und der Schule angekommen sind. Das war jedes Mal eine Zerreißprobe meines Geduldsfadens, der auch ab und zu mal mit einem ordentlichen Wumms riss.

Während der RUSU bin ich jeden Morgen sehr früh aufgestanden, um meine Morgen-Meditation durchzuführen. Danach habe ich entspannt meinen ersten Kaffee am Esstisch getrunken und selbst die Faxen meiner Kinder konnten mich nicht aus der Ruhe bringen. Ich glaube sogar, dass meine Gelassenheit auf meine Kinder übergesprungen ist und der Morgen deshalb häufig so harmonisch abgelaufen ist. Da habe ich gelernt, dass wenn ich entspannt und ausgeglichen bin, ich das auf mein Umfeld übertrage und somit alle gelassen in den Tag starten können.

Heute meditiere ich nicht mehr direkt nach dem Aufstehen, sondern mache das, wenn die Kinder aus dem Haus sind. Selbst die spätere Meditation erdet mich und ich kann dem Tag gelassen entgegenblicken. Sollte ich merken, dass ich morgens wieder in die „Mecker-Ungeduld-Phase“ rutsche, weiß ich jetzt, was ich zu tun habe: Morgens 15 Minuten Meditieren auf meiner Matte und danach ein schöner heißer Kaffee 😊

3. Ich schlafe tiefer und entspannter ein

Was habe ich mich schon Nächte im Bett hin und her gewälzt und konnte nicht einschlafen! Ständig kreisten meine Gedanken um den nächsten Tag und was alles zu tun war: Ist der Rucksack für den Ausflug gepackt? Morgen ist doch Biomüll – steht die Tonne draußen? Habe ich schon das Geschenk für xy besorgt? Wann ist eigentlich wieder Routine beim Zahnarzt?

Du kennst diese Gedanken bestimmt nur zu gut. Wir Frauen und vor allem Mütter haben keine ruhige Minute und selbst im Bett hält unser Kopf einfach nicht die Klappe.

Seitdem ich regelmäßig meditiere und so mein Gedankenkarussell im Griff habe, schlafe ich tief und fest. Es sind wirklich sehr erholsame Nächte und am nächsten Morgen merke ich, wie energiegeladen ich mich auf den Tag freue.

Klingt unglaublich?

Probiere es mal mit der Schlafanleitung von Headspace bei Netflix aus. Das ist ein ausgezeichnetes Tool, um entspannter einzuschlafen und das Gedankenkarussell zum Stoppen zu bringen. Schreibe mir gerne in die Kommentare, was dein Lieblingsort der Anleitung ist. Mein Favorit ist der Buchladen 😉.

4. Beim Meditieren kommen mir die besten Ideen

Die besten Ideen kommen mir beim Autofahren, unter der Dusche, kurz vorm Einschlafen (doofer Zeitpunkt) und mittlerweile beim Meditieren.

Dadurch, dass ich meine Gedanken nicht versuche zu kontrollieren, sondern einfach vorbeiziehen lasse, wie kleine Wolken oder Schmetterlinge, und sie einfach nur beobachte, kommen so einige Ideen in mir hoch, die ich wirklich faszinierend finde.

Ich hatte schon einige Einfälle zur Gartengestaltung, zur Ordnung in meiner Küche oder Inspirationen für neue Gerichte. Es ist toll, welches kreative Potenzial in unserem Kopf schlummert, wenn wir, anstatt versuchen ihn zum Schweigen zu bringen, einfach mal zuhören. Ohne zu bewerten und ohne den Gedanken weiterzuverfolgen. Einfach nur zuhören.

5. Meditieren stärkt die Verbindung zu meinem Körper

Es gibt einige Meditationstechniken, die sich mit der Wahrnehmung unseres Körpers beschäftigen, zum Beispiel die Bodycheck-Methode. Bei diesen geführten Meditationen werden einzelne Körperregionen intensiv betrachtet und von dir völlig neu entdeckt. Somit wird deine Verbindung von Körper und Geist gestärkt und das Bewusstsein für den eigenen Körper sensibilisiert. Das schöne dabei ist, dass diese Wahrnehmung völlig wertfrei ist. Du spürst einfach in dich hinein, wie sich der Bereich deines Körpers gerade anfühlt und lernst dabei, wie du dein Nervensystem regulierst und wo du vielleicht Verspannungen oder Schmerzen hast.

Bei mir fühlen sich die betrachteten Körperregionen nach der Meditation meist anders an. Manchmal schwerer oder leichter, entspannt oder ich achte den ganzen weiteren Tag mehr auf diesen Bereich. Es ist ganz unterschiedlich. Doch ich habe so eine viel bessere Verbindung zu meinem Körper und kann über den Tag auch seinen Bedürfnissen nachkommen. Bei zu viel Energie gehe ich Laufen oder Tanzen und bei Verspannungen lege ich mich auf die Akupressurmatte. Je nachdem, welche Signale mir mein Körper gerade sendet.

Frau mit Blatt in der Hand und schaut zur Seite

Wie ich dich in Zukunft unterstützen kann

Wie du siehst, habe ich meine Vorurteile gegenüber dem Meditieren über den Haufen geworfen. Ich habe durch Ausprobieren von verschiedenen Techniken und über viele Präsenz- sowie Online-Meditationen erfahren, welche Methoden mir persönlich gefallen und wie gut mir das Meditieren tut. Ich bin dadurch viel gelassener und ausgeglichener in meinem Alltag und die Beziehung zu meinen Liebsten hat sich deutlich verbessert.

Durch das Meditieren und meine langjährige Erfahrung im Yoga bin ich erst auf das ganze Thema Entspannung und Stress aufmerksam geworden. Ich bin fasziniert davon, wie diese Methoden helfen in stressigen Lebensphasen ruhig und gelassen zu bleiben. Diese Erfahrung möchte ich an viele berufstätige Mütter gerne weitergeben und daher ist die Ausbildung zur Meditationsleiterin Bestandteil meiner Weiterbildung zur Entspannungspädagogin. Im August bin ich im Kloster Buddhas Weg im Odenwald und bekomme viele Techniken und Methoden rund um das Meditieren beigebracht, die ich dann gerne an dich und deine Freundinnen weitergeben möchte.

Ich freue mich schon riesig auf diesen neuen Weg, den ich einschlage.

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Hallo, ich bin Victoria!

Ich begleite berufstätige Mütter und Väter in Entspannungs- und Ernährungskursen dabei, ihre Balance im Familienalltag wiederzufinden.

Ich bin davon überzeugt, dass eine gesunde Balance aus Familie, Job und Selbstfürsorge sowie der bewusste Umgang mit der eigenen Gesundheit und Ernährung dabei helfen können, körperliche und geistige Herausforderungen zu meistern.

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