So lebst du grüner – 10 einfache Tipps für ein nachhaltigeres Leben

Es ist wieder Blogparaden-Zeit und die liebe Nicole hat in ihrer Blogparade dazu aufgerufen seine besten Tipps zu einem nachhaltigen Leben zu teilen. Da konnte ich natürlich nicht Nein sagen und habe meine Tipps, die ich in meinem Alltag beherzige, für dich zusammengetragen.

In einer Zeit globaler Herausforderungen fragst du dich vielleicht: Wie kann ich nachhaltiger leben? Wie kann ich einen Unterschied machen? Meinen Beitrag dazu leisten?

Du bist nicht allein mit diesem Wunsch, und die gute Nachricht ist, dass du nicht radikal dein Leben umkrempeln musst, denn oft sind es die kleinen, alltäglichen Handlungen, die den Unterschied ausmachen. Gerade als Vorbild für unsere Kinder und Mitmenschen haben wir ein enormes Potenzial eine nachhaltige Lebensweise in den Alltag vieler Menschen zu bringen oder sie zum Nachdenken anzuregen.

In diesem Artikel stelle ich dir zehn einfache Tipps vor, mit denen du sofort nachhaltiger leben kannst. Von Wassersparen bis zu bewusstem Konsum – hier findest du Anregungen, um aktiv zu werden und ich habe auch einige Empfehlungen reingepackt.

Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen, Entdecken und natürlich Umsetzen!

1. Wasser sparen

Mein erster Tipp ist sehr einfach und eigentlich sofort im Alltag umsetzbar: Wasser sparen! Egal ob beim Duschen, Kochen oder Wäsche waschen, bei jeder Gelegenheit wo wir Trinkwasser nutzen, gibt es die Möglichkeit es einzusparen. Gerade im Sommer wird diese Verhaltensweise immer wichtiger, denn unser Grundwasserspiegel ist gerade bei Trockenphasen sehr niedrig.

Ganz viele Tipps zum Wasser sparen und welche kleinen Helferlein es dafür gibt, findest du in diesem Artikel von mir.

2. Energiesparend Kochen

Der Kühlschrank läuft, der Backofen heizt vor und auf dem Herd köchelt das Gulasch seit zwei Stunden vor sich hin. Alles Verbraucher von kostbarer Energie, die gerade in der aktuellen Zeit doch so wichtig und auch teuer geworden ist.

Meinen Backofen heize ich schon lange nicht mehr vor und glaube mir: Es ist bisher kein Kuchen verbrannt. Meinen Schnellkochtopf gebe ich übrigens auch so schnell nicht mehr her 😉. Darin zaubere ich nicht nur leckeres Gulasch in Windeseile, sondern auch viele vegetarische Eintöpfe. Die Küche und das Kochen bietet so viele Möglichkeiten Energie einzusparen und somit bares Geld, dass du dich damit unbedingt mal auseinandersetzen solltest.

3. Bio-Lebensmittel einkaufen

Ja, sie sind teuer, aber Lebensmittel, die unter biologischen Aspekten erzeugt worden sind, sind nicht nur nachhaltig, sondern auch um einiges gesünder für deinen Körper. Sie enthalten weniger Pestizide, keine Antibiotika und sind meist gentechnikfrei hergestellt worden. Durch den Einkauf von Bio-Lebensmitteln tust du nicht nur etwas für deine Gesundheit, sondern schützt auch die Umwelt und leistest einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit auf unserem Planeten.

Warum du dich trotzdem nachhaltiger ernähren solltest und was das genau mit deiner Gesundheit zu tun hat, erfährst du hier.

4. Lokale Erzeuger unterstützen

Eine gute Möglichkeit, um nachhaltiger einzukaufen ist es, die regionalen Anbieter zu unterstützen. Am besten schaust du einfach, wann bei dir in der Nähe der nächste Wochenmarkt stattfindet und schlenderst einfach mal darüber. Dort findest du größtenteils lokale Anbieter für Obst, Gemüse, Käse, Fleisch und viele andere Lebensmittel.

Du kannst mit den Erzeugern direkt ins Gespräch kommen und so mehr über die Herstellung oder auch die Herkunft der Lebensmittel erfahren. Auf dem Wochenmarkt bekommst du außerdem gerade saisonales Obst und Gemüse sehr frisch und die Lebensmittel haben einen kleineren Transportweg hinter sich als, wenn du beim Supermarkt einkaufst.

Viele Bauern haben mittlerweile auch eigene Hofläden, wo sie nicht nur ihre eigenen Produkte verkaufen, sondern auch von benachbarten Höfen die Erzeugnisse anbieten. Auch Verkaufsautomaten erfreuen sich gerade auf dem Land großer Beliebtheit, da hier unabhängig von Öffnungszeiten eingekauft werden kann. Wo es solche Angebote in deiner Region gibt, erfährst du am besten über Recherche im Internet oder deine Nachbarn.

5. Secondhand Angebote nutzen

Kinderkleidung, Spielzeug, Sportausstattung oder Bücher: Vieles gibt es mittlerweile in großen Mengen gebraucht und in sehr gutem Zustand zu kaufen.

Ich nutze solche Angebote gerade für die Kinder sehr gerne, da Kinderkleidung nur wenig getragen wird, bis schon wieder die nächste Größe ansteht. Auch Spielzeug wie Lego, Playmobil oder Figuren für die Hörbox lassen sich bei anderen Eltern und auf Flohmärkten super shoppen. So spare ich nicht nur Geld, sondern nutze die Gegenstände über einen längeren Zeitraum und schenke ihnen somit ein zweites Leben.

Wenn ich ein interessantes Buch entdeckt habe, schaue ich meist auch erst bei Secondhand Anbietern wie Rebuy vorbei, ob das Buch dort vielleicht günstiger zu haben ist. Gerade Bücher, die schon etwas älter sind oder wo ich nicht die Schmuckausgabe haben möchte, lohnt sich dieser Einkauf. Ich bin leider nicht der Typ zum Bücher ausleihen. Wenn mir ein Buch gefällt, dann muss es auch in meinem Regal stehen und ich lese es dann auch gerne noch ein zweites oder drittes Mal. Allerdings scanne ich auch regelmäßig meine kleine Bibliothek und Bücher, die ich nicht mehr benötige oder wo mich das Thema nicht mehr interessiert, verkaufe ich dann auch gerne weiter.

6. Tauschen/Leihen/Mieten

Gerade Werkzeug wird bei uns in der Nachbarschaft gerne ausgeliehen oder getauscht. Mein Mann hat zum Beispiel einen Wagenheber und einen Kompressor zum Räder tauschen, die sehr großen Anklang in der Nachbarschaft finden. Meine Eltern haben hingegen ein Rollgerüst, welches wir uns schon für Arbeiten am Haus ausgeliehen haben.

So hat jeder etwas in seinem Keller oder in der Garage stehen, was der andere vielleicht gebrauchen kann. Eine gute Idee ist eine kleine Nachbarschafts-Gruppe übers Smartphone oder eine Liste von Gegenständen, die jeder zu Hause hat und die in der Nachbarschaft verteilt wird. So weiß jeder wer was hat und kann es sich ggf. ausleihen. Auch Küchengeräte wie ein Einkocher, eine Popcorn-Maschine oder mobile Herdplatten sind nette Gerätschaften, die du nicht anschaffen musst, wenn dein Nachbar sie im Keller stehen hat.

Natürlich ist für so eine Vorgehensweise immer eine freundschaftliche Nachbarschaft von großem Vorteil und gegenseitiges Vertrauen, dass die ausgeliehenen Gegenstände wieder sauber und funktionstüchtig zurückkommen.

Bring beim nächsten Plausch übern Gartenzaun so eine Liste doch mal ins Gespräch und schau wie die Reaktion deiner Nachbarn oder Bekannten ist. Vielleicht hat dein Nachbar ja genau die zwei Bierzeltgarnituren im Keller stehen, die du für deine nächste Garten-Party benötigst.

7. Eigenen Konsum hinterfragen

Die neue Herbstmode ist in den Geschäften und uns leuchten Kleider, Hosen und Jacken in Braun, senfgelb und warmem Rottönen an.

Ach wie schön würde dieses Kleid zum Essen mit Oma Gertrud passen oder die Jeans zum nächsten Meeting im Büro. Bestimmt hättest du darin auch einen hübscheren Hintern als in deinen ausgeleierten Modellen von vor drei Jahren!

Na erwischt? 😉

Ok, zugegeben … ich habe hier jetzt auch echt die Klischee-Keule ausgepackt. Aber ich kenne diese Gedanken nur zu gut und bei manchen Angeboten im Einkaufszentrum oder Online-Shop bin ich auch hin- und hergerissen zwischen den tollen Sachen, die mir dort entgegen stahlen und meinem gut gefüllten Kleiderschrank.

Ein erster Schritt, um deinem Konsumverhalten auf die Schliche zu kommen ist auch einfach mal deinen eigenen Konsum zu hinterfragen:

  • Brauche ich das wirklich?
  • Kann es ich es mir vielleicht leihen?
  • Ist dieser Wunsch in 2 Wochen noch da?
  • Will ich es nur haben, um einen Status/eine Erwartung zu erfüllen?
  • Gibt es Alternativen, die ich schon habe?

Viele Dinge erledigen sich meist nach 2 Tagen von selbst. Von daher schlafe lieber darüber, bevor du den vollen Warenkorb im Online-Shop bestellst. Dadurch sparst du nicht nur Geld, sondern schonst auch die Umwelt.

Wenn du feststellst, dass du diesen Gegenstand, sagen wir mal eine neue Jeans, wirklich benötigst, dann achte darauf, dass es sich nicht um ein Fast Fashion Produkt aus Bangladesch handelt, sondern achte auf Fairtrade-Siegel wie den grünen Knopf oder kaufe direkt bei Anbietern, die faire und ökologisch hergestellte Mode verkaufen wie Hessnatur, Avocadostore, Armedangels. Gerade mit hochpreisigen Artikeln gehen wir pfleglicher um und achten darauf, sie möglichst lange zu nutzen.

Frau mit Kassenzetteln in der Hand

8. Vorbild sein

Ich habe zwei Kinder und sie halten mir jeden Tag den Spiegel vor.

Gerade im Bereich der Erziehung und Elternsein merke ich, wie wichtig es ist einen nachhaltigen Lebensstil vorzuleben, um meinen Kindern direkt zu zeigen, dass dieses Thema wichtig ist. Denn nur was ich meinen, Kindern vorlebe, kann ich am Ende auch von ihnen selbst verlangen. Natürlich werden von meinen Kindern zu Entscheidungen, die ich jeden Tag treffen, auch viele Fragen gestellt:

  • Warum kaufen wir nicht so viel Wurst?
  • Wieso packen wir immer Snacks für unterwegs in Dosen und kaufen nichts unterwegs?
  • Warum muss ich die abgetragenen Sachen von meinem Bruder anziehen?
  • Wieso bekomme ich nicht das gefühlt 50zigste Spielzeugauto?
  • Warum fliegen wir nicht wie alle anderen in den Urlaub?

Unsere Aufgaben als Eltern (und als Gesellschaft) ist es, unseren Kindern diese Fragen zu beantworten und natürlich danach zu leben. Es gibt bei uns auch Ausnahmen oder wir dehnen unsere Vorgaben auch gerne mal aus, doch das machen wir dann in Kommunikation mit unseren Kindern und erklären ihnen unsere Entscheidung.

Eine ganz einfache Sache, die du mit deinen Kindern direkt umsetzen kannst, ist Müll beim Spazieren gehen aufzusammeln. Eine Mülltüte und Handschuhe für den nächsten Gang zum Spielplatz mit eingepackt und auf dem Weg wird alles aufgesammelt, was so auf der Straße liegt. Deine Kinder bekommen dann ein Gefühl dafür, wie viel Müll die Leute sorglos einfach wegwerfen und werden zukünftig nach jedem Mülleimer Ausschau halten.

9. Auf Erlebnisse setzen

Woran erinnerst du dich aus deiner Kindheit? An die vielen Puppen oder Spielzeugautos, die du geschenkt bekommen hast? Oder eher den tollen Ausflug an den Badesee, wo dein Papa das Schlauchboot aufgepustet hat und ihr stundenlang auf dem See herum geschippert seid und Piraten gespielt habt?

Ich tippe mal darauf, dass der Ausflug die viel eher im Gedächtnis geblieben ist 😉

Anstatt den nächsten Konsumartikel zu Weihnachten oder zum Geburtstag zu verschenken, schau doch mal, ob du stattdessen Zeit verschenken kannst. Deine Zeit!

Plane für deine Freundin oder deine Eltern einen kleinen Ausflug in die nächst größere Stadt. Vielleicht mit einer kleinen Stadtführung, einem Besuch im Museum oder ins Theater. Auch ein kleines Abendessen (gerne selbst gekocht) und die ungeteilte Aufmerksamkeit von deiner Seite ist manchmal mehr wert als jede Pralinenschachtel oder Blumenstrauße den du verschenken könntest.

Meine beste Freundin und ich planen schon unseren Geburtstagsausflug zu unserem 40sten 😅. Wir haben noch ein paar Jahre Zeit 😉. Doch anstatt uns irgendwas zum Geburtstag zu schenken, verbringen wir viel lieber die Zeit zusammen und erleben gemeinsam großartige Dinge, die wir uns immer wieder bei gemeinsamen Treffen erzählen können. Wir waren zum Beispiel schon zusammen in Paris oder letztes Jahr im September in Hamburg. Ich sehe uns im hohen Alter schon gemeinsam auf einer Parkbank sitzen und in Erinnerungen schwelgen. Solche Momente sich einfach unbezahlbar.

10. Achtsam durchs eigene Leben gehen

Achtsamkeit. Ich weiß, dieser Begriff wird gerade sehr inflationär im allgemeinen Sprachgebrauch genutzt, aber es ist so wichtig, achtsam und aufmerksam durch Leben zu gehen. Dabei geht es mir nicht nur um die Achtsamkeit gegenüber dir selbst und deinen Bedürfnissen, sondern auch gegenüber deiner Umwelt, deiner Mitmenschen und deiner Familie.

Hierzu kann ich dir die Idee der Mindful Moments aus einem meiner Blogartikel sehr empfehlen. Dabei geht es darum, den aktuellen Moment bewusst wahrzunehmen. Egal ob du gerade mit einer heißen Tasse Tee am Küchentisch sitzt oder mit deinen Kindern durchs Herbstlaub flitzt.

Viele weitere Blogparaden zu den unterschiedlichsten Themen findest du hier. Ich habe natürlich auch eine eigene Blogparade am Start und möchte von dir gerne wissen, wie du dich in der Natur am besten entspannen kannst. Ich freue mich, wenn du einen Artikel zu meinem Thema veröffentlichst 😉

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Hallo, ich bin Victoria!

Ich begleite berufstätige Mütter und Väter in Entspannungs- und Ernährungskursen dabei, ihre Balance im Familienalltag wiederzufinden.

Ich bin davon überzeugt, dass eine gesunde Balance aus Familie, Job und Selbstfürsorge sowie der bewusste Umgang mit der eigenen Gesundheit und Ernährung dabei helfen können, körperliche und geistige Herausforderungen zu meistern.

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