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Darum bin ich (noch) keine Veganerin

Frau sitzt am Esstisch und leckt sich den Finger ab

Warum bin ich noch keine Veganerin? Das werde ich häufig gefragt, da ich mich ja mit den Themen Nachhaltigkeit, Ernährung & Konsum schon kritisch auseinandersetze. Da liegt es nahe, dass ich kein Fleisch bzw. keine tierischen Produkte mehr essen, da ich ja durch meine Arbeit weiß wie schädlich, unethisch etc. es ist. Sandra Hoppenz fragt genau das in ihrer aktuellen Blogparade: Die Zukunft is(s)t vegan? Wie bist du vegan geworden oder warum bist du es (noch) nicht?

Warum esse ich also noch tierische Produkte?

Für mich persönlich gehören tierische Produkte zur Ernährung dazu. Ich mag den Geschmack von Fleisch und esse gerne ein selbstgemachtes Gulasch mit Spätzle, Omas Rouladen oder ein Rumpsteak vom Grill. Genauso finde ich eine Käseplatte mit Trauben, Birnen und Feigensenf köstlich oder Rührei am Morgen.

Doch ich achte beim Einkauf sehr darauf, wo die tierischen Produkte herstammen und ich nutze mittlerweile bei vielen Gerichte vegane Alternativen wie Sojaschnetzel oder Produkte auf Basis von Erbsenprotein. Allerdings muss ich sagen, dass die Gerichte nicht an das original mit Fleisch herankommen. Ja, sie schmecken gut und ähnlich, aber der Geschmack von Fleisch ist dann doch ein anderer.

Des Weiteren kommt bei uns viel weniger Fleisch auf den Tisch als noch vor ein paar Jahren. Wir haben unseren Konsum an tierischen Produkten drastisch reduziert und achten sehr darauf. Bei der Auswahl unserer Gerichte am Wochenende ist häufig nur eines mit Fleisch enthalten.

Worauf achte ich beim Einkauf tierischer Produkte?

  • Regional
  • Bio-zertifiziert
  • Am besten vom Bauer „um die Ecke“

Vor allem bei Fisch ist dies nicht möglich (leben mitten in Deutschland), daher kommt Fisch bei uns nicht oft auf den Teller.

Die Eier kaufe ich zum Beispiel bei uns im Ort beim Bauer, wo die Hühner rund um den Hof in mobilen Ställen leben und den ganzen Tag frei herumlaufen. Die Eier sind nicht „Bio“, aber ich weiß genau, wie das Huhn gelebt hat. Am Ende landen diese Hühner auch in meinem Topf und werden zu einer leckeren Hühnersuppe gekocht. Für mich ein passender Kreislauf.

Unser Rindfleisch beziehen wir ebenfalls von einem befreundeten Bauer aus Südhessen. Die Tiere leben dort die meiste Zeit auf der Weide und werden dann vor Ort geschlachtet. Haben also keinen Transportweg oder großen Stress. Verkauft wird das Fleisch dann direkt auf dem Hof oder auf dem Wochenmarkt in Frankfurt. Überwiegend kaufe ich, wenn wir vor Ort sind, direkt mehr Fleisch ein und habe somit immer einen Vorrat in meiner Tiefkühltruhe und muss nicht auf das Fleisch aus dem Supermarkt ausweichen.

Tierische Produkte wie Käse, Joghurt oder Milch kaufe ich grundsätzlich nur in Bio-Qualität. Natürlich weiß ich, welcher „Produktionsprozess“ hinter diesen Produkten steckt, und daher genieße ich diese Lebensmittel umso mehr und gebe diese Wertschätzung von Lebensmitteln an meine Kinder weiter. Einige Milchprodukte wie Joghurt oder klassische Kuhmilch haben wir mittlerweile eh schon auf Produkte auf Haferbasis umgestellt, da wir diese nicht so gut vertragen. Nur beim Käse, der Sahne und beim Quark bleibe ich bisher bei den Klassikern.

Du willst stressfreier Einkaufen? Dann schau gleich mal in diesem Blogartikel von mir vorbei.

Meiner Meinung nach …

… dürfen tierische Produkte nicht mehr mit einem verminderten Steuersatz besteuert werden und Subventionen gehören abgeschafft. Lebensmittel sollten grundsätzlich nach ihrem Produktionsaufwand gemessen werden und ihren Transportkosten. Dies wäre eine faire Bepreisung nicht nur der Herstellungskosten, sondern auch der Kosten, die unser Planet dafür zahlt. Durch diese Maßnahmen würden viele Produkte so teuer, dass viele Menschen auf vegetarische oder vegane Alternativen umsteigen würden und es ein faires Preissystem gäbe. Es gibt kein Recht auf tierische Lebensmittel und wer seine 50 Cent Würstchen auf einen 500 Euro Grill legt, hat nichts verstanden.

Ich bin (vielleicht noch) keine Veganerin, aber ich achte auf den Konsum tierischer Produkte und hinterfrage diesen immer wieder kritisch. Also wer weiß, was die Zukunft bringt?

Meine eigene Blogparade findest du hier: Energiekrise & Inflation – Können wir uns Nachhaltigkeit noch leisten?

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Hallo, ich bin Victoria!

Ich begleite berufstätige Mütter und Väter in Entspannungs- und Ernährungskursen dabei, ihre Balance im Familienalltag wiederzufinden.

Ich bin davon überzeugt, dass eine gesunde Balance aus Familie, Job und Selbstfürsorge sowie der bewusste Umgang mit der eigenen Gesundheit und Ernährung dabei helfen können, körperliche und geistige Herausforderungen zu meistern.

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Auf individueller Basis biete ich eine persönliche Ernährungsberatung an, mit den Schwerpunkten Nachhaltigkeit, Allergien & Unverträglichkeiten sowie Ernährungsumstellung.

6 Antworten

  1. Liebe Victoria 🙏🏻 Vielen lieben Dank für diesen Beitrag zu meiner Blogparade. Sich seines eigenen Konsums bewusst zu sein und dementsprechend gute Entscheidungen zu treffen, ist so wichtig. Danke, dass du deine Sicht der Dinge so wertfrei und liebevoll eingebracht hast 🙏🏻 Herzensumarmung, Sandra

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