So wird dein erstes Yoga-Retreat zur echten Auszeit

Ein Yoga-Retreat ist viel mehr als nur ein paar Tage Yoga. Es ist eine Einladung, innezuhalten, dich neu zu sortieren und wieder bei dir selbst anzukommen ganz jenseits des Trubels des Alltags. Besonders beim ersten Retreat können viele Fragen auftauchen: Was erwartet mich? Wie läuft das ab? Was muss ich mitbringen – und was besser zu Hause lassen?

In diesem Artikel teile ich mit dir meine persönlichen Erfahrungen, häufige Stolperfallen und viele praktische Tipps, die dir helfen, dein erstes Retreat wirklich zu genießen.

Warum ein Yoga-Retreat eine gute Idee ist

Ein Retreat ist kein klassischer Urlaub und auch kein üblicher Yogakurs. Es ist eine bewusste Auszeit von deinem Alltag, und ich nutze diese Zeit gerne, um wieder bei mir anzukommen. So ein Retreat kann ganz unterschiedlich aussehen: aktiv mit mehreren Yogaeinheiten pro Tag oder ruhig und zurückgezogen mit Raum für Reflexion und Stille. Einige Retreats haben einen Fokus z. B. auf ein bestimmtes Chakra, einen Körperbereich oder setzen sich ein Motto. Es gibt viele Möglichkeiten, so ein Retreat zu gestalten. Es ist auch eine Mischung wie „Yoga & Wandern“ oder „Yoga & Journaling“ möglich.

Was Retreats so besonders machen, ist die Kombination aus Gemeinschaft und persönlichem Rückzug. Anders als in einem wöchentlichen Kurs, wo die Gruppe oft wechselt, wächst man im Retreat als Gruppe zusammen. Man teilt Erfahrungen, inspiriert sich gegenseitig – und manchmal entstehen sogar Freundschaften, die weit über das Wochenende hinausreichen.

Ich selbst erinnere mich noch gut an die ersten Retreats, an denen ich teilgenommen habe: Sie waren intensiv, emotional, inspirierend. Ich habe tolle Menschen kennengelernt – darunter auch meine Fotografin Mira. Jedes Retreat war anders: mal sehr ruhig, mal kreativ, mal körperlich fordernd. Aber eines hatten sie alle gemeinsam, denn sie haben etwas in mir bewegt.

Gerade beim ersten Mal kann ein Retreat besonders eindrucksvoll sein, denn du begibst dich aus deiner Komfortzone heraus, lässt dich auf eine neue Umgebung, neue Menschen und eine gemeinsame Zeit ein und oft wirkt diese Erfahrung noch lange nach.

Was du dir vor dem Retreat klarmachen solltest

Bevor du dich für ein Retreat entscheidest, nimm dir etwas Zeit für dich und kläre deine Erwartungen. Was wünschst du dir von dieser Auszeit?

  • Geht es dir vor allem um Yoga und Bewegung?
  • Möchtest du dich zurückziehen, abschalten, Kraft tanken?
  • Wünschst du dir spirituelle Impulse, Stille oder Austausch in der Gruppe?

Je besser du weißt, was du brauchst, desto leichter fällt es dir, ein passendes Angebot zu finden oder auch ehrlich zu dir zu sagen: „Jetzt gerade ist vielleicht (noch) nicht der richtige Zeitpunkt.“

Ganz wichtig: Sei offen für Neues. In einem Retreat gibt es meist feste Zeiten für Yoga, Essen und Freizeit. Auch wenn du nicht an allem teilnehmen musst – es ist schön, wenn du dich auf den gemeinsamen Rhythmus in der Gruppe einlässt.

Yogalehrerin zwischen ihren Schülerinnen in einem Yoga-Retreat. Hände in der Gebetshaltung im Schneidersitz auf einer Yoga-Matte.

So findest du das passende Retreat

Die Auswahl an Retreats ist groß – und manchmal fast überwältigend. Mein Tipp: Achte nicht nur auf den Ort oder den Preis, sondern vor allem auf die Atmosphäre und den/die Lehrer*in, welche*r das Retreat anbietet.

  • Ist der Ablauf klar beschrieben?
  • Gibt es Informationen zur Leitung und deren Erfahrung/Ausbildung?
  • Spricht dich die Sprache, das Design oder der Aufbau an?

Ob auf Instagram, über Buchungsplattformen wie Fyndery und Eversports oder direkt über Lehrer*innen in deiner Region und achte darauf, ob du dich direkt zu der Person hingezogen fühlst oder sie dich begeistert. Schau dir Bilder oder Videos von ihr/ihm an und hör auf dein Bauchgefühl, denn das ist oft der beste Kompass.

Auch diese Fragen sind wichtig: Magst du es abgelegen und ruhig oder lieber in erreichbarer Nähe? Ist es dir wichtig, ob nur Frauen teilnehmen oder welches Yoga-Level vorausgesetzt wird? Je klarer du deine Bedürfnisse kennst, desto leichter findest du das passende Retreat.

Vorbereitung – Was du brauchst (und was nicht)

Ein Retreat beginnt nicht erst mit dem ersten Sonnengruß, sondern mit deiner Vorbereitung. Je besser du organisiert bist, desto entspannter kannst du ankommen.

Kläre am besten vorab:

  • Wie kommst du hin? (Zug/Auto/Fahrgemeinschaft)
  • Wie ist die Unterkunft ausgestattet?
  • Gibt es einen genauen Zeitplan?
  • Welche Mahlzeiten sind inklusive?

Was du einpackst, hängt natürlich auch davon ab, wie du anreist. Ich nehme gerne meine eigene Yogamatte und ein Meditationskissen mit, leihe mir Blöcke oder Gurte aber vor Ort. So muss ich nicht mein ganzes Equipment mitschleppen. Bequeme Kleidung, ein Notizbuch zum Reflektieren, vielleicht ein gutes Buch oder sogar eine Gesichtsmaske – all das kann deine Auszeit bereichern. Tatsächlich habe ich immer etwas zum Schreiben und Lesen dabei. Mir sind solche Auszeiten wichtig und daher nutze ich das auch um mich zu reflektieren oder mir dir Zeit zu nehmen, um mal wieder in einem Buch zu versinken.

Schaffe dir Platz in deinem Kopf. Kläre, was zu Hause noch offen ist, damit du wirklich loslassen kannst. Vielleicht packst du einen Tag früher und planst die Anreise ohne Zeitdruck und baust je nachdem, wo es hingeht, noch eine Zwischenetappe ein. So bekommt deine Auszeit noch einmal das Gewisse etwas und du kannst dich wirklich ganz auf die Me-Time einlassen.

Während des Retreats – was du wissen solltest

Manche Teilnehmer*innen fühlen sich in den ersten Stunden eines Retreats etwas unsicher – gerade wenn sie niemanden kennen oder nicht wissen, was auf sie zukommt. Ich kann dir sagen: Das ist ganz normal. Als ich meine ersten Reisen alleine unternommen habe, war ich auch zu Beginn unsicher und wusste nicht so recht, was auf mich zukommt. Daher ist es mir als Dozentin und Yogalehrerin so wichtig, dass ich meine Teilnehmer*innen immer abhole und viele Informationen weitergebe, damit die ersten Unsicherheiten verschwinden.

Sprich deine offenen Fragen oder Gedanken ruhig an, denn deine Retreat-Leitung ist für dich da. Auch andere Teilnehmer*innen kennen dieses Gefühl und es kann helfen, ein Gespräch zu suchen.

Und ganz wichtig: Du musst nicht alles mitmachen. Wenn du Rückzug brauchst, dann zieh dich zurück und genieße die Zeit. Das sage ich auch immer meinen Teilnehmer*innen im Seminar, dass sie sich nicht verpflichtet fühlen müssen, die freie Zeit mit der Gruppe zu verbringen, wenn ihnen nicht danach ist. Auch für dich gilt im Retreat: Wenn du eine Einheit auslassen möchtest – tu es. Dein Retreat ist deine Zeit, und du darfst sie so gestalten, wie du möchtest.

Nach dem Retreat – wie du das Erlebte mitnimmst

Ein Retreat wirkt oft über die Tage hinaus. Nimm dir nach deiner Rückkehr bewusst Zeit, um das Erlebte zu reflektieren.

  • Was hat dich berührt?
  • Was möchtest du in deinem Alltag beibehalten?
  • Gibt es kleine Rituale, Gedanken oder ein Lied, das du mitnehmen möchtest?

Manchmal hilft es, ein Notizbuch weiterzuführen oder ein paar Bilder auszudrucken, um sich die Zeit immer wieder in Erinnerung zu rufen. Ein intensives Gespräch mit einer anderen Teilnehmerin oder auch ein kleines Ritual, welches du liebgewonnen hast, über die Zeit, kann dir ein Anker im Alltag sein.

Unterhaltungen während eines Yoga-Retreats sind eine tolle Erfahrung. Frauen stehen zusammen und die Yogalehrerin in der Mitte und lächelt

Persönliche Tipps von mir als Retreat-Anbieterin

Wenn du ein Retreat buchst, achte auf die Details:

  • Sind die Stornobedingungen klar und welche Möglichkeiten gibt es, zurückzutreten?
  • Gibt es genügend Informationen zum Ablauf und Ort?
  • Fühlst du dich vorab gut aufgehoben, sodass du ohne schlechtes Gefühl buchen kannst?

Bei offnen Fragen oder Sorgen nimm Kontakt zum/zur Lehrer*in auf, denn wie als Retreat-Anbieter sind da, um dich zu begleiten und das nicht erst vor Ort, sondern schon im Vorfeld.

Erwarte nicht zu viel – aber sei offen für alles. Das ist oft der schönste Einstieg 😉.

Wenn du wissen möchtest, wie ich mein erstes eigenes Retreat plane, findest du hier einen ehrlichen Einblick in meinen Weg als Anbieterin.

Fazit – Deine Auszeit darf leicht sein

Ein Yoga-Retreat ist eine besondere Erfahrung, und das nicht, weil alles perfekt läuft, sondern weil du dir selbst begegnest. In der Bewegung, in der Stille, im Kontakt mit anderen und genau darin liegt seine Magie.

Wenn du spürst, dass du eine Pause brauchst – gönn sie dir. Vielleicht ist ein Retreat genau das, was dir hilft, wieder bei dir anzukommen.

Möchtest du mehr über meine Retreats 2026 erfahren?
Dann schau gerne auf meiner Retreat-Seite „Yoga-Retreat im Taunus“ vorbei oder trag dich gerne in meinen Newsletter ein, denn dort erfährst du als Erste*r, wenn neue Termine online gehen.

Ich freue mich, wenn du deine erste Retreat-Erfahrung mit mir teilst oder vielleicht sehen wir uns bei einem von meinen Retreats 2026. Es wäre mir eine Ehre.

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Hallo, ich bin Victoria!

Ich begleite Menschen dabei, mehr Entspannung, Bewegung und Achtsamkeit in ihren Alltag zu integrieren – sei es durch Yoga, Stressbewältigung oder eine bewusste Lebensweise.

Ich bin überzeugt, dass echte Balance entsteht, wenn wir Körper und Geist in Einklang bringen. Ob durch gezielte Entspannungstechniken, achtsames Yoga oder eine bewusste Ernährung – kleine Veränderungen können Großes bewirken und helfen, den Herausforderungen des Alltags gelassener zu begegnen.

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