Mein Monatsrückblick Februar 2022: angeordnete Familienzeit und ein improvisiertes Kostüm

Selfie beim Spazieren gehen

Wahnsinn… da ist der Februar auch schon wieder rum und der Frühling steht vor der Tür. Zumindest bei mir im Beet sprießen schon die ersten Blumen und freuen sich richtig auf die kommenden warmen Temperaturen.

Durch die aktuelle politische Lage in der Welt und meine Auseinandersetzung damit ist es in der zweiten Hälfte des Februar ruhiger auf meinen Kanälen und hier auf dem Blog geworden. Ich beschäftige mich sehr mit dem Thema und fühle mich auch ohnmächtig, da wir zum „Zuschauen“ verdammt sind… aber dazu liest du unten noch mehr.

Quarantäne hoch 2

Erstmal hat uns zu Beginn des Monats „Omikron“ gleich zweimal heimgesucht. Hier die ganze Story:

Montagsmorgens ist mein Sohn mit hohem Fieber aufgewacht und konnte so natürlich nicht in den Kindergarten gehen. Ein erster Schnelltest zu Hause ergab „negativ“ und somit ist das Kind mit Fiebersaft ins Bett gewandert und hat den ganzen Tag verschlafen. Am nächsten Morgen sind wir dann alle zusammen ins örtliche Testzentrum gefahren, um nochmal auf Nummer sicher zu gehen und siehe da: Der Große ist POSITIV! Das Fieber war zu diesem Zeitpunkt schon Schnee von gestern und mein Sohn putzmunter. Eine Erstmeldung an den Kindergarten ging raus und ich bin dann mit Sohnemann in unsere Kreisstadt zum PCR-Test gefahren. Hier kam das Ergebnis sogar noch am gleichen Tag: Ebenfalls positiv. Jetzt hatte es uns also auch erwischt… das böse Omikron. Das Infoschreiben vom Gesundheitsamt bescheinigte meinem Sohn nicht nur die Quarantäne sondern auch gleich einen Genesenennachweis. Na wenigstens etwas.

Die folgenden Tage zu Hause verbrachten wir dann zu Viert in unserer Wohnung und versuchten uns nicht zu sehr auf die Nerven zu gehen. Es wurde gebacken, gespielt, Filme geschaut und Lego gebaut. Nach der erfolgreichen Freitestung durfte unser Sohn dann auch wieder in den Kindergarten und es kehrte etwas Normalität in unseren Alltag ein. Das war überstanden… doch es sollte nicht das Ende sein!

Teststelle Wetterau
Unsere Teststelle im örtlichen Indoor-Spielplatz
Spielzeug im Kinderzimmer
Meine Beschäftigung in der Quarantäne-Zeit: Spielen!

Sechs Tage nachdem mein Sohn wieder in den Kindergarten gehen durfte hatte plötzlich unsere Tochter hohes Fieber und war matt. Corona? Drei-Tage-Fieber? Oder doch etwas ganz anderes?

Ich bin mit ihr dann schnurstracks zum Kinderarzt und der dort genommene PCR-Test bestätigte unsere Befürchtung: POSITIV! Also wieder Quarantäne für uns. Ihr ging es nach den 24-Stunden Fieber auch wieder blendend und so verbrachten wir nochmal die angeordnete Quarantäne zu Hause mit Home Office und Spielsessions. Bei schönstem Wetter mit einem acht Monate alten Baby „eingesperrt“ zu sein ist wirklich hart.

Ich kann jetzt vermelden, dass die Kinder alle wieder gesund & munter sind. Wir dürfen raus, spazieren gehen, auf den Spielplatz und der Große in den Kindergarten.

Wir Erwachsenen waren übrigens über die ganze Zeit… NEGATIV!

Golfspielen im Flur
Es wurden sogar die Golfkünste getestet
Kommode im Schlafzimmer ausräumen
Ich habe die Quarantäne zum Ausmisten genutzt
Kuchen in der Quarantäne
Ein Quarantäne-Schoko-Rote-Bete-Kuchen mit Frischkäse-Topping

Darth Vader geht in den Kindergarten

Abgesagt… im zweiten Jahr in Folge wurde in unserer kleinen Faschingshochburg in der Wetterau alles abgeblasen. Zurecht wie ich finde und daher hat uns das Faschingswochenende und das Verkleiden für den Kindergarten dann doch überrascht. Wir hatten es nämlich komplett vergessen 🙈

Als ich meinen Großen dann ca. fünf Tage vor Rosenmontag gefragt habe, als was er denn gerne in den Kindergarten gehen möchte bekam ich zur Antwort: Iron Man oder Darth Vader!

Ähm… ja. Die (glaube ich) zwei beliebtesten Kostüme für Jungs hatte sich mein Sohn natürlich rausgesucht. Der kleine Nerd in mir hat sich gefreut wie bolle. Aber woher sollte ich in dieser kurzen Zeit denn eines der beiden Kostüme auftreiben ohne mich und meine Familie in den finanziellen Ruin zu stürzen? Ich befragte die gängigen Einkaufsseiten im Internet und mir wurde schnell klar: Da müssen wir wohl improvisieren.

Die Wahl für das Impro-Kostüm fiel schnell auf Darth Vader. Eine Pappmaske hatte ich im Nachbarort im Kaufhaus für 99 Cent ergattern können und eine schwarze Hose und ein schwarzes Longsleeve hat sich auch im Schrank gefunden. Von Halloween hatten wir noch einen schwarzen Umhang vom Vampir-Kostüm im Schrank. Doch was ist Darth Vader OHNE sein Lichtschwert? Dies stellte sich als die größte Herausforderung dar.

Im Internet war das Schwert in so kurzer Zeit nicht mehr zu bekommen oder utopisch teuer. Meine Mutter hat sich dann bereit erklärt mit unserem Sohn in ein Spielzeuggeschäft zu gehen, um zu schauen, ob es dort vielleicht noch ein Lichtschwert zu kaufen gäbe und siehe da: Es gab noch eines. Puh… nochmal Glück gehabt. Mein Sohn konnte also als Darth Vader in den Kindergarten gehen. Er fand sein Kostüm klasse und hat es an beiden Faschingstagen mit Stolz getragen und es muss auch an Halloween nochmal rausgekramt werden.

Kind als Darth Vader verkleidet
Mein kleiner Darth Vader

Und ja ich weiß, dass das Lichtschwert nicht Original das Schwert von Darth Vader ist sondern von Kylo Ren. Aber das ist einem 5jährigen Gott sei Dank ziemlich wurscht!

Krieg unter Nachbarn

Kommen wir zum unschönen Teil meines Monatsrückblicks der allerdings genauso in den Februar gehört: Der Einmarsch Russlands in die Ukraine.

Ich hatte schon mit Sorgen den Truppenaufmarsch Russlands an der Grenze zur Ukraine beobachtet und hatte kein gutes Gefühl. Die Manöver, die dann im November und Dezember letzten Jahres folgten beruhigten meine Nerven nicht wirklich. Aber ich habe meine Hoffnung in die diplomatischen Bemühungen Deutschlands und auch der anderen Staaten nicht aufgegeben und hoffte auf ein „gutes Ende“… was nicht kam. Am 21. Februar erkennt Putin die abtrünnigen Gebiete als Volksrepubliken an und rechtfertig so den Einmarsch russischer Truppen in die Ukraine.

Ich will den Konflikt nicht politisch kommentieren oder analysieren. Was mich und vielleicht auch viele andere in Europa beschäftigt ist die Frage: Wie kommen wir aus dem Schlamassel wieder raus?

Ein kriegerischer Akt dieser Art hat meine Generation und auch die Generation meiner Eltern in solcher Brisanz nicht erlebt. Natürlich gab es in den 90ern die Kämpfe im Gebiet des ehemaligen Jugoslawien und auch die Bilder vom 11. September sind uns allen noch vor Augen. Diese Konflikte betrafen mich allerdings nie direkt bzw. habe ich deren Auswirkungen nicht zu spüren bekommen. Ich war Kind/Jugendlicher und sah die Welt noch mit ganze anderen Augen. Jetzt als Mutter und mit einem Interesse an europäischer Geschichte ordne ich diese kriegerische Handlung ganz anders ein. Ich mache mir Sorgen um die Zukunft meiner Kinder, meiner Familie, unserer Welt.

Um mich nicht ganz machtlos zu fühlen, sammel ich aktuell Spenden im Kindergarten für einen Hilfstransport ins polnisch-ukrainische Grenzgebiet. Zum einen lenkt mich diese Arbeit ab und zum anderen tue ich etwas, um den Menschen die direkt vom Krieg betroffen sind zu helfen.

Möge es bald zu einer friedlichen Lösung kommen aber die Welt ist jetzt eine Andere.

Stop War Ukraine Schild
Demonstration auf den Straßen!

Blogartikel im Februar

Review aus meinem Januar-Rückblick

In meinem Januar-Rückblick habe ich auf ein paar Dinge hingewiesen, die mich im Februar erwarten. Hier ist ein kleiner „Was ist eigentlich aus xy geworden“:

  • Mein Live-Vortrag musste leider mangels Teilnehmer und unserer verordneten Quarantäne abgesagt werden
  • Meine ehemalige Arbeitskollegin war da und wir haben uns bei einem Stück Kuchen unterhalten und freuen uns schon auf das nächste Treffen
  • Die Idee von einem Kamin ist leider gestorben. Der Schornsteinfeger hat unser Haus inspiziert und um einen Kamin anzuschließen müssten wir das Dach großflächig umbauen. Das kommt definitiv nicht in Frage.
  • Tja… das Wetter war am Faschingswochenende wirklich grandios. Es wäre ein toller Umzug mit viel Spaß und Kamelle geworden.

Was sonst noch so los war

Einkaufen im Supermarkt
Saisonales Einkaufen im Supermarkt
Erdbeeren im Februar
Aufreger beim Supermarkt-Besuch: Erdbeeren im Februar aus Spanien
Nintendo Lösungsbuch
In der Kiste vom Nintendo gewühlt
Vorbereitung Vortrag
Meinen Vortrag vorbereitet, der leider nicht stattfand.
neuer Bürostuhl
Ein neuer Bürostühl ist eingezogen
Sturmschaden am Gewächshaus
Unser altes Gewächshaus hat den Sturm leider nicht unbeschadet überstanden

Das erwartet mich im März

  • Erste Spendenaktion für die Flüchtlinge aus der Ukraine organisieren
  • Termin mit der Grundschule für unseren Sohn
  • Vorbereitungen auf Ostern
  • Gedanken sortieren und nur nicht die Nerven verlieren

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Hallo, ich bin Victoria!

Ich begleite berufstätige Mütter und Väter in Entspannungs- und Ernährungskursen dabei, ihre Balance im Familienalltag wiederzufinden.

Ich bin davon überzeugt, dass eine gesunde Balance aus Familie, Job und Selbstfürsorge sowie der bewusste Umgang mit der eigenen Gesundheit und Ernährung dabei helfen können, körperliche und geistige Herausforderungen zu meistern.

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