Der März ist einer der Monate als Familie, die ich irgendwie nicht leiden kann. Frag mich bitte nicht warum. Er ist genauso unspektakulär wie der November, doch dieses Jahr hat der März nicht enttäuscht. Wir konnten die ersten sommerlichen Temperaturen genießen und haben einen tollen Ausflug als Familie unternommen.
Spendentransport für Familien in die Ukraine
Der März begann mit einem persönlichen Spendenaufruf in der Kindergarten-Gruppe meines Sohnes. Ich hatte von einem Privatmann gehört, der durch seine polnische Ehefrau Kontakte ins Grenzgebiet zu Ukraine pflegt und Hilfstransporte dorthin organisiert. Da ich mich so hilflos in den Tagen zuvor gefühlt habe, wollte ich helfen und die Menschen vor Ort unterstützen.
Mein Aufruf in der Kindergarten-Gruppe wurde sehr gut angenommen und am Ende konnten wir sogar mit zwei Autos zur Sammelstelle fahren. Die Spenden von Drogerie-Artikeln wurden dankbar entgegengenommen. Mein Mann hatte die leidvolle Aufgabe, unser Auto zu packen und im Hof Tetris zu spielen. Am Ende war alles drin, allerdings hat wirklich kein Blatt mehr irgendwo dazwischen gepasst. Ich hoffe, dass unsere Spenden den Familien in der Ukraine und den Flüchtlingslagern im Grenzgebiet geholfen haben und sie bald wieder in ihre Heimat zurückkehren können.
Ein paar Gedanken hierzu
Als ich die Spenden entgegengenommen habe und auch selbst Hygiene-Artikel und andere alltägliche Dinge eingekauft habe, wurde mir erstmal bewusst, wie selbstverständlich wir in der heutigen Zeit die Fülle und ständige Verfügbarkeit von Konsumartikeln sehen. Dadurch, dass wir unsere Lebens- und Haushaltsmittel aus der ganzen Welt beziehen, bringt so ein Konflikt das komplizierte und abgestimmte Geflecht aus Lieferketten gehörig durcheinander. Die Konsequenzen daraus können wir auch jetzt und ich denke in den nächsten Monaten noch beobachten: Leere Supermarktregale. Natürlich ist das, was jetzt fehlt, ein Luxusproblem. Sonnenblumenöl lässt sich leicht durch etwas anderes ersetzen und auch die ausgefallene Getreideernte in der Ukraine wird sich erst langsam bemerkbar machen. Wir werden in nächster Zeit noch weitere Auswirkungen feststellen und uns wahrscheinlich über kurz oder lang von der früheren Überfluss-Gesellschaft verabschieden (ich sage nur Gas-, Öl-, Strompreise und der Mangel an Computer-Chips)
Erste Sonnenstrahlen im März genießen
Endlich war es so weit… der Frühling hält Einzug!
Wir haben als Familie die sommerlichen Temperaturen im März genutzt und einen Ausflug ins nahegelegene Bad Nauheim gemacht. Ein kleiner Spaziergang durch den Kurpark, ein erstes Eis und natürlich durfte eine Runde klettern auf dem Spielplatz nicht fehlen. Mein Sohn ist mit dem Roller vor uns hergeflitzt und die kleine Maus lag zufrieden im Kinderwagen und hat die vielen Leute beobachtet. Es war ein wirklich schöner Tag.
Das Wetter hat sich ja noch ein paar Tage gehalten, so dass wir auch zum ersten Mal mit beiden Kindern im Garten spielen und Madame die Beschaffenheit des Grases mit ihren nackigen Füßen erkunden konnte. Die ersten Bienen und Hummeln waren schon unterwegs und in unserem Insektenhotel haben die Gäste fleißig ein- und ausgecheckt. Faszinierend wie so sonnige warme Tage gleich das Gemüt erheitern und viele Sorgen in den Hintergrund treten. Ich freue mich schon richtig auf den April, mit hoffentlich vielen schönen Stunden mit meiner Familie im Garten.
Familienausflug – Fliegen über den Dächern von Sinsheim
An einem Freitag im März war der Kindergarten von meinem Großen für einen Tag geschlossen, da das Team auf Fortbildung war. Diese Gelegenheit haben wir genutzt und einen Tagesausflug mit der Familie in das Technikmuseum nach Sinsheim gemacht. Von uns aus sind es knapp 150 Kilometer Richtung Süden bis knapp hinter die hessisch-badenwürttembergische Grenze.
IMAX Kino
Zuerst ging es für die beiden Jungs in das dortige IMAX-Kino, um sich den Film Planet Power anzuschauen. Ein Dokumentarfilm über die Umrundung der Erde mit dem Solarflieger Solar Impulse und die Entdeckung der Elektrizität. Mein Sohn war begeistert und hatte mit den 3D-Effekten seinen Spaß. Ich bin derweil mit der Kleinen auf den dortigen Spielplatz und habe die Sonne noch ein wenig genossen.
Sammlung im Museum
Danach haben wir uns das Museum und all die Autos, Lokomotiven, Orgeln, Flugzeuge, Motorräder und Militärfahrzeuge angeschaut. Es ist wirklich eine beeindruckende Sammlung von vielen technischen Fahrzeugen und einigen großen Maschinen. Man kann dort gut und gerne einen ganzen Tag verbringen, wenn man sich alles ganz genau anschauen will. Wir haben natürlich die alten Autos bestaunt und gesehen, wie eine Lokomotive funktioniert. Mein Sohn durfte in einem Formel-1-Rennwagen Platz nehmen und mit der großen Teppich-Rutsche rutschen, die in einem Flugzeug auf dem Dach des Gebäudes startet.
Die Concorde
Das Highlight des Museums sind die Flugzeuge auf den Dächern, die man über eine Wendeltreppe besichtigen kann. Das Herzstück dieser Flugzeuge ist natürlich die Concorde von Air France, die auf dem Dach der Halle 2 thront. In Startposition aufgestellt, scheint sie sich majestätisch über den Dächern von Sinsheim zu erheben. Doch man kann das Flugzeug nicht nur von Außen bewundern, sondern auch in das innere des Flugzeuges steigen.
Also sind wir alle die Wendeltreppe hoch und haben uns das Wunderwerk der Technik genau angesehen. Durch die schräge Position war es wirklich eng und für mich sehr gewöhnungsbedürftig sich in der Maschine zu bewegen. Das Cockpit sah aus wie von einem Raumschiff und man konnte kaum glauben, dass dieses Flugzeug innerhalb von 3 – 3,5 Stunden die Strecke Paris – New York geflogen ist. Meine Bewunderung übrigens für die damaligen Stewardessen: Dieser verdammt enge Mittelgang ist wirklich eine Herausforderung. Natürlich musste das Pendant, die Tupolew, aus der ehemaligen Sowjetunion auch besichtigt werden. Das habe ich mir allerdings erspart, da das Erklimmen der Concorde schon genug für meine Höhenangst war.
Den Tag haben wir dann mit einer kleinen Kaffee-&-Kuchen-Session im Restaurant ausklingen lassen und hatten zwei sehr müde Kinder auf der Heimfahrt. Es war ein wirklich schöner Ausflug und wir planen schon die Zweigstelle des Museums in Speyer demnächst zu besuchen. Dort erwarten uns dann Schiffe, noch mehr Lokomotiven und das Thema Raumfahrt.
Blogartikel im März 2022
- Monatsrückblick Februar 2022
- Was mich als Ernährungsberaterin besonders macht
- Die Seele als Spiegel der Haut
Review aus meinem Februar-Rückblick
In meinem Februar-Rückblick habe ich auf ein paar Dinge hingewiesen, die mich im März erwarten. Hier ist ein kleiner „Was ist eigentlich aus xy geworden“:
- Von der Spendenaktion habe ich dir ja oben schon detailliert berichtet
- Der Termin von meinem Sohn in der Grundschule war klasse und er freut sich schon in diesem Jahr vielleicht in die Schule gehen zu können
- Die Ostervorbereitungen laufen und wir haben auch ein bisschen geschmückt und mein Sohn hat einiges im Kindergarten gebastelt
- Meine Gedanken & Gefühle habe ich in diesem Blogbeitrag verarbeitet: Wenn die Haut zum Spiegel der Seele wird – Problemhaut durch Stress
Was sonst noch so los war im März
Das erwartet mich im April
- Die Osterfeiertage mit der Familie
- Kino-Date mit der besten Freundin
- Taufgespräch für unsere Tochter
- Mein Geburtstag mit kleiner Feier
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