Entspannung in der Natur – 10 Tipps, wie du Erholung ganz in deiner Nähe findest

Der Alltag hat dich wieder völlig im Griff und du merkst richtig, wie dein Geduldsfaden gegenüber deinen Mitmenschen immer dünner wird?

In solchen Zeiten helfen mir Auszeiten in der Natur. Das Rascheln der Blätter im Wind, das Gluckern und Glucksen des kleinen Baches nah an unserem Haus, all das gibt mir Ruhe und Kraft. In der Natur finde ich meine Balance wieder. Sie ist mein sicherer Ort, frei von der Hektik des Alltags. Eine günstige und nahe Methode, um meine Akkus wieder aufzuladen und meine Gedanken zu ordnen.

Anlässlich meiner Blogparade habe ich dir hier meine besten zehn Tipps zur Entspannung in der Natur aufgeschrieben. Über Outdoor-Yoga, Besuche in Naturparks, Barfußlaufen und einem Sprung ins kalte Nass ist wirklich alles dabei.

Ich wünsche dir viel Spaß beim Lesen & Entdecken. Vielleicht habe ich die ein oder andere Inspiration noch für dich 😉.

1. Spaziergang am frühen Morgen

Ich genieße es am frühen Morgen meine kleine Tochter in den Kindergarten zu bringen und dann noch eine Extra-Runde durchs Feld zu laufen, um den neuen Tag so richtig zu genießen. Meist höre ich dann schon die ersten Vögel zwitschern oder ein Bewohner der Nacht kruschelt noch durchs hohe Gras und versteckt sich in seiner Höhle. Einfach ein toller Moment, um die Natur in seiner Vielfalt zu entdecken, wenn sonst noch kein Lärm und keine anderen Menschen unterwegs sind. Die frische Luft, die sanften Geräusche der Natur und die aufgehende Sonne erfrischen meinen Geist und Körper und dieser ruhige Moment für mich selbst schafft die perfekte Grundlage für einen gelassenen Tag.

Überlege, wann auch du die Zeit hast, mal einen Morgenspaziergang zu machen. Falls es unter der Woche nicht klappt, nutze einfach das Wochenende und überrasche deine Liebsten mit frischen Brötchen vom Bäcker.

Frost am frühen Morgen beim Spaziergang

2. Achtsamkeitsmeditation im Wald

In meiner Ausbildung zur Meditationsleiterin haben wir auch eine Achtsamkeitsmeditation im Wald gemacht. Wir sind bei strömendem Regen losgelaufen und haben uns nacheinander auf unsere Sinne konzentriert: Was hören wir? Sehen wir? Welche Farben sind besonders präsent? Was riechen wir? Wie schmeckt der Wald?

Die Achtsamkeitsmeditation im Wald ist eine kraftvolle Praxis, um deine Sinne zu schärfen und dich tiefer mit der Natur zu verbinden. Durch den Fokus auf die verschiedenen Sinne nimmst du Vogelgeräusche, das Rauschen der Blätter oder den Duft des Waldes viel intensiver wahr und wirst dir deiner Umgebung so richtig bewusst. Falls du keinen Wald in deiner Nähe hast, kannst du es auch gerne auf einer Wiese oder im Park ausprobieren. Auch dort gibt es viele Möglichkeiten, seine Sinne zu schärfen und ganz achtsam im Moment zu sein. Diese Form der Meditation ist eine wunderbare Möglichkeit, Entspannung in und mit der Natur zu finden.

photo of trees during daytime
Der Wald lässt uns tief durchatmen und zur Ruhe kommen

3. Buch lesen in der Natur

Wie du sicher schon weißt, bin ich ein Büchernarr 😅. Meist lese ich direkt zwei oder drei Bücher parallel und verschlinge sie regelrecht. Größtenteils liege ich eingekuschelt auf meiner Couch oder in meinem Sessel und schmökere vor mich hin. Doch gerade an sonnigen Herbsttagen zieht es mich mit Decke, Tee und meinem Buch auch mal raus in die Natur. Dann lege ich mich auf meine Sonnenliege in den Garten und genieße die frische klare Luft und vertiefe mich in mein Buch. Auch im Sommer bin ich gerne draußen und lese dort entweder in einem Buch oder einer Zeitschrift und lasse mir die Sonne auf die Nase scheinen.

Wenn du keinen Garten hast, in den du dich zum Lesen zurückziehen kannst, dann probiere es doch mal auf einer Parkbank oder einer Bank mitten im Feld. Ich habe bei mir im Feld viele Bänke stehen, die gerade dazu einladen, sich hinzusetzen, die Aussicht zu genießen und mit einem Buch dort ein paar Minuten zu verweilen.

4. Gärtnern im Garten oder auf dem Balkon

Mein Garten ist mein Ruheort. Meine Hände in die Erde zu stecken und meinen Pflanzen beim Wachsen und Gedeihen zuzuschauen, ist eine reine Wohltat für meine Seele. Der Geruch der Blätter, der Erde und des Grases und dabei das Lachen meiner Kinder im Hintergrund ist einfach wunderschön. Das Gärtnern beruhigt mich und lässt mich auch viel kreativer werden. So hatte ich im Garten schon die ein oder andere Idee für Kurse oder unseren nächsten Urlaub. Neben Gemüse und Obst habe ich auch einige Kräuter und duftende Pflanzen im Garten, deren Duft mir übers Jahr immer wieder in die Nase steigt. Allein dieser Geruch der Natur ruft bei mir Entspannung hervor und lässt mich viel achtsamer und ausgeglichener meinen Alltag bestreiten.

Selbst wenn du keinen eigenen Garten hast, gibt es mittlerweile auch viele Obst- und Gemüsesorten, die sich ohne Probleme auch auf einem kleinen Balkon anpflanzen lassen. Dies bietet dir die Möglichkeit, die Natur in deinen Alltag zu bringen und dich nach getaner Arbeit entspannt zurückzulehnen.

5. Tiere beobachten

Tiere faszinieren mich und ich könnte wirklich stundenlang in der Natur sitzen und selbst dem kleinsten Regenwurm bei seiner Arbeit zuschauen. Meine Tochter und ich beobachten zurzeit ein kleines Eichhörnchen, welches sich am Walnussbaum im Nachbargarten ordentlich bedient. Wir schauen dann zu, wie es über den Zaun, unser Spielhaus und das Garagendach hüpft, bevor es im nächsten Garten verschwindet. Auch größere Tiere beobachte ich gerne in der Natur, wenn Sie mir über den Weg laufen. Meist sind es Rehe am Waldrand, die dann, wenn sie mich entdecken, schnell das Weite suchen.

Durch das Beobachten der Tiere wird mir immer wieder bewusst, wie voll und hektisch mein Alltag ist und wie sehr mich dieser auch von Zeit zu Zeit stresst. Der Regenwurm in seiner Einfachheit erdet mich dann immer wieder und macht mir bewusst, dass wir alle auch nur ganz kleine Wesen auf diesem großen Planeten sind und wir demütiger sein sollten im Umgang mit ihm.

Meine Kinder sind Meister im Tiere beobachten

6. Nahegelegene Nationalparks besuchen

Bei mir in der Gegend gibt es einige National- und Naturparks, die zu einem Besuch einladen:

Die Erkundung von nahegelegenen Natur- und Nationalparks ist eine fantastische Möglichkeit, die Schönheit der Natur zu genießen. Diese geschützten Gebiete bieten atemberaubende Landschaften, von majestätischen Bergen bis hin zu üppigen Wäldern und kristallklaren Flüssen. Wandern, Picknicken und die Tierwelt beobachten sind nur einige der Aktivitäten, die du in einem Nationalpark erleben kannst. Vielleicht findest du dort deinen ganz persönlichen Platz in der Natur, der dir Entspannung schenkt und den du immer wieder aufsuchen kannst, wenn du das Gefühl hast, dass dir dein Alltag über den Kopf wächst.

Schau gleich mal bei dir in der Nähe, welche Natur- und Nationalparks auf Entdeckung warten. Wir müssen nämlich gar nicht so weit fahren, um wunderschöne Natur zu erleben und etwas Neues über unsere Wohngegend zu erfahren.

Das Rheintal in Hessen

7. Baden am See/im Meer

Ich gebe es zu: Ich bin keine Wasserratte 🙈

Im Herbst/Winter sieht man mich so gut wie nie in einem Hallenbad, außer es ist eine Therme und ich kann gemütliche Saunagänge machen. Das ist pure Entspannung für mich in der kalten Jahreszeit. Im Sommer hingegen zieht es mich ab und zu schon ans Wasser und dann am liebsten an einen Badesee. Die Natürlichkeit des Sees mit seinem steinigen Untergrund und dem dunklen Wasser finde ich faszinierend. Daher fahren wir im nächsten Sommer mit den Kindern auch an den Bodensee.

Einen tollen Badesee in meiner Nähe hatte Maria in ihrem Blogartikel „Meine 9 Kraftorte der Natur“ schon genannt: den Aartalsee.

Der See hat einen tollen Badestrand mit abgetrenntem Schwimmbereich und es gibt die Möglichkeit auf dem See zu Segeln und Boot zu fahren. Ein Teil des Sees ist komplettes Naturschutzgebiet und bietet Brutmöglichkeit für viele heimische Vögel. Also, wenn du in der Nähe wohnst, solltest du im nächsten Sommer einen Ausflug dorthin planen.

8. Outdoor-Yoga

Yoga ist eine der besten Methoden, um ich so richtig herunterzubringen. Der Fokus liegt auf der Atmung, ich bewege mich und mein Geist kann abschalten.

Im Sommer mache ich auch gerne Yoga draußen in der Natur, um so richtig in die Entspannung zu kommen. Entweder im eigenen Garten oder ich treffe mich mit Gleichgesinnten im ortseigenen Park oder nehme an einem Yoga-Kurs im Kurpark in Bad Nauheim teil. Es ist wunderbar, draußen unter Bäumen Yoga zu praktizieren und den Blick in die Ferne schweifen zu lassen. Auf meinem Yoga-Seminar im September am Bodensee haben wir Yoga an einem großen Steg bei Sonnenuntergang gemacht und das war wirklich herrlich. Das leise Plätschern der Welle, das goldene Licht zum Sonnenuntergang und der Blick rüber aufs andere Ufer war einfach magisch.

Du siehst: Yoga musst du nicht nur in deinen vier Wänden oder im Studio machen, sondern kannst deine Matte überall ausrollen und loslegen. 😉

women performing yoga on green grass near trees
Yoga draußen und in der Gruppe macht sehr viel Spaß

9. Sterne am Nachthimmel beobachten

Mein Sohn ist fasziniert vom Sternenhimmel. Wir überlegen auch ihm irgendwann zum Geburtstag oder zu Weihnachten ein Teleskop zu schenken, um mit ihm gemeinsam die Sterne und den Mond zu beobachten. Das Betrachten des Sternenhimmels in einer klaren Nacht ist eine besondere Möglichkeit, um die die unendlichen Weiten des Universums einzutauchen. Einfach den Himmel beobachten und schauen, was man so alles entdeckt. Vielleicht das ein oder andere Sternenbild, ein Flugzeug oder andere Planeten. 👩🏻‍🚀 Dieses Beobachten des Himmels ist wirklich eine sehr kostengünstige Entspannung, die die Natur uns bietet.

Diese Weite erfüllt mich immer wieder mit Ehrfurcht und Staunen über die Schönheit unseres Planeten und der Welt, die uns umgibt. Ich kann die frühen Menschen vollkommen verstehen, dass sie so fasziniert von unserem nächtlichen Himmel waren.

Also schnapp dir einfach eine Decke und beobachte den klaren Sternenhimmel und verspüre die tiefe Ruhe, die dir dieser Anblick bietet.

silhouette of trees during nighttime
Der Sternenhimmel fasziniert mich immerwieder aufs Neue

10. Barfußlaufen in der Natur

Wann bist du zuletzt barfuß durch die Natur gelaufen? Und damit meine ich nicht die zwei Schritte von der Decke zu den Flip Flops auf der Wiese im Freibad. 😉

Barfußlaufen auf einer Wiese, am Strand oder sogar auf Waldwegen verschafft uns eine besondere Verbindung zur Erde, denn unsere Füße haben ganz sensible Nervenbahnen, die jeden kleinen Stein oder Unebenheit sofort erkennen. Daher sind die meisten Menschen an den Füßen auch so kitzelig. Diese einfache Methode verschafft uns ein intensives Naturerlebnis und regt all unsere Sinne an. Was spüren wir gerade unter unseren Füßen? Ist das Gras? Ein Stein? Ist der Boden warm oder kalt? Gerade mit Kindern ist dies eine tolle Freizeitaktivität und du kannst wirklich überall in der Natur barfuß laufen.

Kann Barfußlaufen in der Natur Entspannung bringen? Ja klar! Denn durch die Achtsamkeit auf deine Empfindungen in den Fußsohlen blendest du erstmal alle anderen Probleme und Gedanken aus und konzentrierst dich nur auf diese eine Sache. Eine wahre Wohltat für deinen Geist, mal nicht an tausend Dinge zu denken. Also eine Entspannung für Körper und Geist.

Barfußpfad im Zen-Wald im Kloster Siedelsbrunn

Was ist dein Weg, um in der Natur zu entspannen?

Du hast gesehen, es gibt viele verschiedene Möglichkeiten, um Entspannung in der Natur zu finden und auch die Natur in deinen Alltag zu holen. Geh einfach mal raus. Mit offenen Augen und Ohren und nimm wahr, was die Natur um dich herum so alles zu bieten hat. Plane Ausflüge zu Naturparks in deiner Gegend und besuche sie auch mal in verschiedenen Jahreszeiten. So siehst du, wie die Natur sich im Laufe des Jahres verändert und wie Regen oder Sommerhitze die Natur prägt.

Welcher meiner Tipps probierst du direkt aus? Oder hast du noch eigene Methoden, um in der Natur zu entspannen und so richtig zur Ruhe zu kommen? Dann schreibe es mir gerne in die Kommentare oder vielleicht wird ein ganzer Blogartikel aus deinen Ideen. Dann freue ich mich, wenn du noch Teil meiner Blogparade Naturmomente zur Entspannung – Meine liebsten Orte und Tipps für mehr Balance im Alltag wirst.


Falls du noch Unterstützung beim Yoga oder in der Meditation benötigst, habe ich eine wunderschöne Ankündigung für dich: Ich werde ab Januar 2024 eine Reihe von Kursen anbieten, die speziell darauf ausgerichtet sind, dich in deiner Yoga- oder Meditationspraxis zu unterstütze. Ich werde Kurse zu Entspannungsverfahren, Anfänger-Yoga und einen Entspannungskurs anbieten, um dir Fähigkeiten und Kenntnisse zu vermitteln, die du benötigst, um entspannt und ausgeglichen in deinen Tag zu starten.

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Hallo, ich bin Victoria!

Ich begleite berufstätige Mütter und Väter in Entspannungs- und Ernährungskursen dabei, ihre Balance im Familienalltag wiederzufinden.

Ich bin davon überzeugt, dass eine gesunde Balance aus Familie, Job und Selbstfürsorge sowie der bewusste Umgang mit der eigenen Gesundheit und Ernährung dabei helfen können, körperliche und geistige Herausforderungen zu meistern.

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